Hagen. Trotz der Rückkehr in Inzidenzstufe 1 soll das Fritz-Kahl-Turnier stattfinden. Das bedeutet für den TSV Fichte Hagen erneutes Umplanen.

„Es wird langsam schon zu unserem „Fichte-Gen“: spontan reagieren können wir.“ Seinen Humor hat Mathias Schneidmüller, Fußball-Abteilungsleiter des TSV Fichte Hagen, nicht verloren. Dieser hilft ihm dabei über den Planungen für das Fritz-Kahl-Turnier nicht zu verzweifeln. Ab Freitag soll das erste Hagener Fußballturnier in diesem Jahr starten. Nachdem die Coronazahlen allerdings steigen und sich Hagen wieder in Inzidenzstufe 1 befindet, sah sich Schneidmüller zu einem Gespräch mit dem Servicezentrum Sport (SZS) der Stadt veranlasst, „um zu schauen, ob wir noch alles einhalten können.“

Auch interessant

Keine 25.000 Zuschauer erwartet

Doch Karsten-Thilo Raab, Leiter des SZS, konnte den Fußballer beruhigen. „Mit 25.000 Zuschauern rechnen wir nicht unbedingt“, schmunzelt Schneidmüller. Aber dennoch müssen einige kleinere Änderungen in der Planung vorgenommen werden, da nun vom Eingang, bis zu den gekennzeichneten Zonen die Maskenpflicht gelte. „Wir hatten bisher mit einem frei begehbaren Gelände geplant, nun gibt es einen Zonenplan“, verrät Schneidmüller.

Auf der Tribüne soll sich der Mannschaftsbereich befinden, für die Zuschauer stehen Tische und Bänke zur Verfügung - jetzt nur mehr als ursprünglich geplant. „Wir haben jetzt einige Vereine angeschrieben und leihen uns noch zusätzliches Material“, verrät Schneidmüller und ergänzt: „Aktuell ist auch eine Zeit, in welcher viele Helfer im Urlaub sind. Alles nicht ganz so optimal.“

Von den 18 Mannschaften sind nach wie vor alle mit dabei und wurden von Schneidmüller darüber informiert, welche Regeln auf sie zukommen. So sollten alle Teams getestet, geimpft oder genesen sein. Selbes gilt auch für die Zuschauer des Turnieres, wie Schneidmüller betonte: „Aus Rücksichtnahme aufeinander erwarten wir das von allen.“

Fichte II eröffnet das Turnier

Während am Freitag mit dem TSV Fichte II die erste Gruppe das Turnier eröffnet, bezeichnet Schneidmüller den Samstag und Sonntag als „Großkampftag“. „Freitag wird die Feuerprobe, wo wir sehen, ob alles läuft. Aber wirklich ernst wird es dann, wenn mehrere Gruppen pro Tag dran sind.“

Auch interessant

Trotz der ganzen Planungen freut sich der Fichte-Abteilungsleiter auf die anstehenden Partien: „Es ist einfach toll, dass wieder ein Turnier bevorsteht. Natürlich hätten wir auch alles absagen können, aber wir wollen es unbedingt durchführen - solange alle Regelungen gut eingehalten werden können.“ Das sei auch den großen Aufwand in jedem Falle wert. Das sei auch das Feedback, welches andere Vereine an die Fichter herantragen würden. Denn Schneidmüller ist sich sicher: „Einer muss ja den Anfang machen.“ Von ihrem Konzept sind die Eilper überzeugt und schnell umplanen mussten sie auch bei ihrem Jugendturnier, da seien sie also gewohnt.

Und einen besonderen Wunscht hat Schneidmüller noch: „Ich hoffe, dass die Coronazahlen jetzt nicht noch bis Freitag komplett explodieren.“ Denn noch einmal alles umzuplanen wäre auch für den Krisenerprobten Fichte-Chef eine gewaltige Aufgabe.

Teilnehmer Fritz-Kahl-Turnier

TSV Fichte I, II, III, SG Vorhalle, SC Zurstraße, TuS Ennepetal, SSV Hagen, SF Haspe, SG Boelerheide, Hasper SV, SW Breckerfeld, SC Berchum/Garenfeld II, BW Haspe, SG Hemer, BW Vorhalle, SV Hohenlimburg 10, Al Seddiq, Polonia Hagen