Herdecke/Wetter. Auch wenn es Herdecke und Wetter nicht so schlimm wie Hagen erwischt hat: Wie Starkregen und Hochwasser die Sportler lahm legen.
Das benachbarte Hagen hat es schlimm erwischt, doch starke Regenfälle haben auch in Wetter und Herdecke für Überschwemmungen gesorgt. Und für Hochwasser auf der Ruhr, das den Betrieb der dortigen Wassersport-Vereine lahm legte. Die Sportanlagen überstanden das Unwetter aber bisher überwiegend glimpflich. Am schwersten getroffen wurde der Golfclub Gut Berge Gevelsberg/Wetter, bei dem der komplette Platz überschwemmt wurde.
Das abgewandelte Verbotsschild auf der Internetseite des Ruderclubs Herdecke machte es deutlich: „Ruderverbot, Hochwasser!“ heißt es da, angesichts des andauernden Starkregens ist an Sport auf der Ruhr nicht zu denken. Was auch für die übrigen Wassersportler hier gilt, etwa für den Segelverein Herdecke: „Es wurden zusätzliche Sicherungen für die Boote ausgebracht! An den Stegen herrscht teilweise ,Land unter’!“, berichtet der Verein. Schon am Mittag habe man mehr als das Doppelte des üblichen Pegelstands der Ruhr erreicht, berichtete Thomas Spenner vom Herdecker Kanuclub. Hier geht der Punk ab“, sagte er, „es walzt sich eine braune Masse mit Bäumen die Ruhr herunter. Da ist an Kanu-Sport nicht zu denken.“ Die an der Ruhr gelegenen Vereinsheime und Bootshäuser dagegen, so der Stand am Mittwoch Nachmittag, seien noch nicht betroffen.
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Das gilt auch für die übrigen Sportstätten in Herdecke. Wie Pressesprecherin Lena Siegel erklärte, seien noch keine Schäden an Hallen oder Plätzen gemeldet. Das bestätigte Sibylle Hahn vom TSV Herdecke am Bleichstein. Die Wirbelsäulengymnastik-Gruppe sei angesichts des Regens zwar vom Sportplatz ins Vereinsheim ausgewichen, ansonsten sei man nicht betroffen: „Toi, toi, toi, hoffentlich bleibt das so“, sagte die Geschäftsstellen-Mitarbeiterin des TSV, die auch die Bilder aus Hagen gesehen hatte.
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Kletterwald geschlossen
I
n Wetter meldete auch die SG Demag „Hochwasser am Obergraben des Harkortsee“, der Kletterwald auf dem Harkortberg schloss angesichts des Unwetters. Besonders betroffen vom Starkregen war der GC Gut Berge Gevelsberg/Wetter, der Seenplatten-Fotos auf seine Facebook-Seite gestellt hatte. „Leider hat uns der Starkregen heute Nacht voll erwischt und es gibt heute keine Möglichkeit zum Abtrocknen“, schrieb der Verein.
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Dabei ist es für Präsident Meinolf Haarhaus eigentlich nicht ungewohnt, dass Sandbunker volllaufen. Allerdings betont er: „Solche Wassermassen zu dieser Jahreszeit sind auch für uns neu. Das ist schon erschreckend.“ Zwar habe man an verschiedenen Stellen auf dem Platz Drainagen gelegt, doch diese haben die Wassermassen nicht mehr halten können. Frühestens am Freitag könne der Platz wieder öffnen, hofft Haarhaus, schränkt aber direkt ein: „Diese Hoffnung ist vage.“