Hagen. Antonio Porrello kehrt zum SV Hohenlimburg 10 zurück. Im Interview erklärt er welche Rolle sein Bruder spielt und was er dem Team zutraut.
„Als klar war, dass er zurückkehren möchte, haben wir sofort zugestimmt. Er ist mit uns gemeinsam aufgestiegen, wir würden ihn blind nehmen.“ Wenn Michael Erzen, Trainer der Westfalenliga-Fußballer des SV Hohenlimburg 10, über Antonio Porrello spricht, merkt man ihm die Begeisterung über die Rückkehr des 22-Jährigen an. Der Mittelfeldspieler stieg mit den Zehnern in die Westfalenliga auf, wechselte in der vergangenen Saison zum Oberligisten TSG Sprockhövel, doch entschied sich schon zur kommenden Saison für eine Rückkehr. Im Interview verrät er, wie es dazu kam, welche Rolle sein Bruder spielt und wieso er den Zehnern in der Zukunft wieder mehr zutraut.
Antonio Porrello, wie kam es, dass Sie zur TSG Sprockhövel gewechselt sind?
Antonio Porrello Ich wollte eine neue Herausforderung haben und mal erleben, wie eigentlich das Niveau in der Oberliga ist.
Sind Sie denn von vornherein gut zurecht gekommen mit dem Niveau in der höheren Liga?
Ich hatte keine Probleme mich dem Team beziehungsweise der Oberliga anzupassen und kam deshalb relativ gut zurecht. Also im Großen und Ganzen kann man sagen, dass das Tempo dort auf jeden Fall sehr viel höher als in der Westfalenliga ist, aber nichtsdestotrotz war die Umstellung nicht so schwer für mich.
Bei der TSG haben in der vergangenen Saison auch einige Hagener gespielt. War das auch ein Grund für Ihren Wechsel?
Das hatte nicht direkt was mit meinem Wechsel zu tun, da ich wahrscheinlich sowieso in die Oberliga gewechselt wäre. Aber man kann definitiv sagen das dies dazu beigetragen hat, dass die Entscheidung am Ende leichter fiel und ich mich dementsprechend mehr nach Sprockhövel hingezogen gefühlt habe als zu anderen Vereinen.
Nun haben Sie sich aber doch wieder für die Zehner entschieden, wieso?
Ich wollte zurück, da ich den Trainer, den Verein und die Mannschaft schon kenne und mich hier immer sehr wohl gefühlt habe. Der Hauptgrund, warum ich auch wieder nach Hohenlimburg zurückgekehrt bin, ist dass ich mich mehr auf mein Studium konzentrieren möchte.
Was studieren Sie denn?
Ich studiere Wirtschaftsingenieurwesen an der FH Südwestfalen und bin nebenbei als Werkstudent tätig.
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In der annullierten Saison lief es nicht sonderlich rund für die Hohenlimburger. Wie bewerten Sie die Platzierung?
Die vergangene Spielzeit kann man nicht richtig bewerten, da es nur zu einem Teil der Saison kam und durch Corona im Endeffekt die Saison abgebrochen wurde. Ich hoffe natürlich, dass es diese Saison besser läuft und das vor allem Corona uns nicht wieder ein Strich durch die Rechnung macht. Und wie es dann sportlich verlaufen wird, werden wir dann sehen.
Welche Rolle hat Ihr Bruder Vincenzo, der ebenfalls für die Zehner aufläuft, bei Ihrer Rückkehr gespielt?
Er hat eine große Rolle gespielt. Denn welche Person wünscht sich das nicht mit seinem Bruder zusammen auf dem Feld zu stehen und zu gewinnen? Das war ein entscheidender Punkt, um wieder zurückzukehren.
Wie sehen Sie Ihre Rolle in der Mannschaft?
Ich möchte mit dem Verein sportlich gesehen alles holen was es zu holen gibt. Wer weiß, was die Zukunft bringt, vielleicht ist ja auch ein Aufstieg in die Oberliga als Krönung möglich.