Hohenlimburg. 2017 verstirbt der langjährige Vorsitzende des SV Hohenlimburg 10, Erich Berlet. Stadt Hagen verzichtet auf Vermarktungspauschale.

Nachdem in dieser Woche bekannt wurde, dass die Sporthalle des Theodor-Heuss-Gymnasiums am Höing zu Ehren des verstorbenen Basketballfunktionärs in Heinz-Werner-Schmunz-Halle umbenannt werden soll, folgte nun durch den Rat der Stadt Hagen grünes Licht für eine zweite Umbenennung: Das Kirchenbergstadion in Hohenlimburg soll künftig „Erich-Berlet-Stadion“ heißen.

Der Hohenlimburger Geschäftsmann, Gründer der Elektromarkt-Kette Berlet, war 2017 im Alter von 75 Jahren verstorben. Bis zum Jahr 2016 hatte Berlet fast 33 Jahre den Vorsitz des SV Hohenlimburg 10 inne, bevor er diesen aus gesundheitlichen Gründen an Bernd Preußner abtreten musste.

„Ohne Erich Berlet wäre der Verein nicht da, wo er jetzt steht“, ist Preußner heute sicher. Schon im vergangenen Jahr regte der Verein anlässlich seines 110-jährigen Jubiläums dazu an, den Verstorbenen mit der Umbenennung zu ehren: „Was liegt näher, als ihn in einer Sportstätte zu würdigen, in der er mehr als 30 Jahre lang gewirkt hat?“, fragt Preußner – und trifft auf Wohlwollen etwa bei Dietmar Thieser, Vorsitzender des Sportausschusses. „Ich würde die Umbenennung des Stadions sehr begrüßen“, sagt der SPD-Ratsmann. „Es wäre der Lebensleistung von Erich Berlet angemessen.“

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Haltestelle trägt schon Berlets Namen

Doch eine festgelegte Vermarktungspauschale für die Namensrechte sorgte zuletzt in der Politik für Diskussionen. Nun soll auf die Vermarktungspauschale, die immerhin 30.000 Euro pro Jahr hätte bringen können, verzichtet werden.

Die Hagener Straßenbahn AG hingegen schaffte schon Fakten: Mit der Umstellung des Busfahrplans wurde jüngst auch die Haltestelle am Kirchenberg umbenannt – in „Erich-Berlet-Stadion“. Auch ein entsprechendes Schild fand schon seinen Platz.