Herdecke. Die HSG Herdecke/Ende hatte für die Aufstiegsrunde zur Verbandsliga gemeldet, kann nun aber nicht um spielen. Ein Herdecker steigt aber auf:

Die sehr kurze Handball-Saison 2020/2021 ist auch für die HSG Herdecke/Ende nun endgültig beendet. Wie schon von den Vereins-Verantwortlichen befürchtet, wird die geplante Aufstiegsrunde für die Handball-Verbandsliga nicht gespielt werden. Darüber unterrichtete der Handballverband Westfalen die Vereine am Pfingstwochenende. „Der HV Westfalen hat uns am Montag über darüber informiert, dass die Aufsteiger am Grünen Tisch ermittelt wurden“, sagt Stephan Hellwig, der Sportliche Leiter der Herdecker, die für die ursprünglich für Ende Juni vorgesehene Aufstiegsrunde gemeldet hatten.

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Die kam nun aber nicht zustande. „Die weit überwiegende Anzahl der Vereine hat für sich festgestellt, dass die besprochene Vorbereitungszeit von vier Wochen aufgrund der regionalen Corona-Lage nicht darstellbar ist und dass sie daher an einem sportlichen Wettbewerb nicht teilnehmen können“, erklärte der HV Westfalen. Die Aufsteiger der jeweiligen Landesligen wurden nun mit Hilfe eines Quotientenverfahrenes der sportlichen Platzierungen der letzten beiden Saisons ermittelt.

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Nico Paukstadt steigt auf

Für die Landesliga 6, der die HSG Herdecke-Ende als Vorjahres-Aufsteiger angehört, bedeutet das, dass die TG Voerde als Aufsteiger feststeht. Die Ennepetaler hatten in den letzten beiden zählbaren Spielzeiten jeweils den dritten Platz erreicht und somit den höchsten kumulierten Quotienten. In der Landesliga 5 gilt dies für die HSG Schwerte/Westhofen, die vom Herdecker Nico Paukstadt - Sohn des aktuellen HSG-Trainers Karl-Heinz Paukstadt - trainiert wird. „Ich gratuliere der TG Voerde und der HSG Schwerte/Westhofen zum Aufstieg und wünsche den Mannschaften eine erfolgreiche Saison. In Herdecke dürfen wir uns auf eine neue Saison in der Landesliga freuen“, sagte Hellwig.

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Erstes Treffen mit neuem Coach

Dann wird statt des seine Trainer-Karriere beendenden „Kalla“ Paukstadt der neue Coach Henning Becker - bisher bei Verbandsligist Rote Erde Schwelm - die Herdecker betreuen. Am Pfingstsonntag hat die Landesliga-Mannschaft der Herdecker ihn kennengelernt. In einem Online-Meeting Raum konnten sich die Spieler mit Becker austauschen und über die neue Saison sprechen. Die Stimmung war durchweg positiv und euphorisch: „Alle sind heiß und haben Bock, dass es endlich wieder losgeht“, erzählt Hellwig.

Die Vorbereitungen sollen bereits im Juni wieder losgehen, wenn möglich auch zumindest teilweise wieder in der Halle. Aufgrund der stetig fallenden Inzidenzzahlen im Ennepe-Ruhr-Kreis ist das nicht unrealistisch. Für die Handballer aus Herdecke steht damit wahrscheinlich wieder die Organisation eines Trainings- und Hygienekonzepts an. „Jonah Blothe wird für unseren Verein die Rahmenbedingungen für das Hallentraining klären und alle nötigen Schritte einleiten, damit wir sicher und allen Regeln entsprechend trainieren können“, so Hellwig.