Luzern/Herdecke. Es war das letzte Duell vor Olympia: Nur einen Wimpernschlag langsamer war der Deutschland-Achter als Europameister Großbritannien.

Als dreimaliger Weltmeister in Folge sind sie an erste Plätze gewöhnt, doch diesmal sorgten auch Silbermedaillen bei allem Frust für ein Lächeln: Die Ruderer des Deutschland-Achters verpassten zwar den Sieg beim Weltcup auf dem Rotsee in Luzern um einen Wimpernschlag. Doch mit Rang zwei nach einem packenden Rennen nur drei Hundertstel Sekunden hinter Europameister Großbritannien konnte das Boot um den HerdeckerJohannes Weißenfeld diesmal leben. „Wir sind zurück und wieder auf Augenhöhe mit den Briten“, sagte Teamkollege Richard Schmidt: „Wir kämpfen weiter, abgerechnet wird in Tokio.“

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Bei der EM im italienischen Varese, bei denen sie nur Vierter wurden, hatte man noch klar gegen Großbritannien verloren, auf dem Rotsee dagegen waren beide Boote gleichauf. Im Testrennen hatten die Deutschen hauchdünn mit 19 Hundertstel Sekunden vorn gelegen, im dramatischen Finale machten es die Briten noch knapper. Und überquerten nach etlichen Führungswechseln nach 2000 Metern nur wenige Zentimeter vor dem Deutschland-Achter die Ziellinie.

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Es war das letzte Duell vor Olympia, beim Weltcup in zwei Wochen in Sabaudia tritt nur Gastgeber Italien gegen die Deutschen an. „Die letzten Wochen haben gezeigt, wie viel sich aufholen lässt. Wir werden weiter trainieren und es das nächste Mal besser machen“, kündigte Torben Johannesen an.