Wetter/Herdecke. Von weit reichenden Lockerungen profitieren viele Sportler in Wetter und Herdecke. Aber auch draußen gilt das nicht für alle:

Seit Sonntag, null Uhr, profitieren die Sportler im Ennepe-Ruhr-Kreis von weitreichenden Lockerungen, da die Bundes-Notbremse aufgehoben wurde. Die Sportvereine in Wetter und Herdecke erfreut das, sie kehren unter freiem Himmel auf die Sportplätze zurück. Wie die Fußballfrauen der TSG Herdecke. „So, ab morgen darf wieder im Team trainiert werden“, schrieben sie, „zwar noch ohne Kontakt, aber immerhin können wir wieder zusammen was machen. . .“ Auch viele andere heimische Fußballvereine nehmen das Training wieder auf, nicht mehr nur wie zuletzt in kleinen Gruppen für die Kinder bis 14.

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Kontaktfreier Sport draußen ist in Gebieten mit einer Sieben-Tages-Inzidenz unter 100 - der EN-Kreis lag am Montag bei 65,7 - mit bis zu 20 Personen erlaubt, dabei ist dauerhaft ein Mindestabstand von fünf Metern einzuhalten. Mit Kindern bis zum Alter von einschließlich 14 Jahren und zwei Trainern ist auch wieder Kontaktsport unter freiem Himmel möglich, das gilt bei Älteren auch für Gruppen mit bis zu fünf Personen aus maximal zwei verschiedenen Hausständen.

Rehasport ist wieder möglich

Darüber hinaus ist ärztlich verordneter sowie unter ärztlicher Betreuung und Überwachung durchgeführter Rehasport im Ennepe-Ruhr-Kreis wieder erlaubt. Das gilt auch für Anfänger- und Kleinkinder-Schwimmkurse für Gruppen von höchstens fünf Kindern in Hallenbädern - nach dem TSV Herdecke startet die DLRG Wetter damit in dieser Woche - und höchstens 20 Kindern in Freibädern ebenso wie das Schwimmtraining der DLRG zum Erhalt der Leistungsfähigkeit für die Wasserrettung.

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Wieder öffnen dürfen auch Freizeitstätten unter freiem Himmel für Besucher mit bestätigtem negativen Test. Klutes Minigolf-Oase in Herdecke etwa hat direkt am Sonntag wieder geöffnet, beim Kletterwald in Wetter müssen sich die Aktiven aber noch etwas gedulden. „Wir arbeiten daran, schnellstmöglich wieder Gäste empfangen zu können“, erklärten die Verantwortlichen: „Leider ist das Wetter aber noch sehr wechselhaft. Ob wir am Pfingstwochenende den Wald zum Anklettern öffnen - nach Anmeldung und mit negativem Test -, entscheidet sich im Laufe der Woche.“

Auch das Klettern im Boulder-Gebiet „Avalonia“ im Herdecker Zillertal ist offiziell noch nicht erlaubt. Der Sportbetrieb bleibe bis mindestens zum 4. Juni unzulässig, darauf verweist der Boulder-Club Ruhrtal. „Als Besitzer dafür verantwortlich, dass nicht zu viele Leute kommen und sie die Abstände einhalten“, erklärte der Clubvorsitzende Tim Löhde schon im März: „Da müssten wir täglich vor Ort sein und das überprüfen, das ist für uns als kleiner Verein nicht möglich.“

Das Verbot gelte so lange, so der Boulder-Club, bis die Sieben--Tage-Inzidenz im Ennepe-Ruhr-Kreis stabil unter dem Wert von 50 liege. Dann wären grundsätzlich auch Kontaktsport draußen unbeschränkt und - erstmals seit Oktober - kontaktfreier Sport in der Halle wieder erlaubt.