Bochum. In den Playoffs der 2. Basketball-Bundesliga Pro B sichern sich die Sparkassen Stars Bochum gegen Münster den entscheidenden Sieg.

In der kommenden Saison der 2. Bundesliga Pro A können sich die Basketballer von Phoenix Hagen wieder auf ein Derby freuen: Die Sparkassen Stars Bochum sicherten sich in einem knappen Halbfinal-Rückspiel gegen die WWU Baskets Münster einen 97:84-Sieg und steigen damit erstmals in der Vereinsgeschichte in die Pro A auf. Damit wird es für Phoenix auch ein Wiedersehen mit einem ehemaligen Spieler geben: Niklas Geske, in der vergangenen Saison noch im Dress der Hagener aktiv, ist zum Dreh- und Angelpunkt des Bochumer Spiels geworden.

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Und das zeigte der gebürtige Dortmunder auch im zweiten Duell gegen die Münsteraner. 30 Punkte steuerte der 27-Jährige bei und führte seine Mannschaft damit zum Sieg. Dabei mussten die Bochumer lange zittern. Denn die Hausherren gingen nicht mit den besten Voraussetzungen in die Partie: Sowohl Johannes Joos als auch Geske hatten sich im Hinspiel leichte Verletzungen zugezogen und auch hinter dem Einsatz von Elijah Allen stand lange ein Fragezeichen. Für das Rückspiel meldeten sich aber alle drei einsatzbereit. Nach der knappen Niederlage im Hinspiel mussten die Sparkassen Stars mit mindestens fünf Punkten Differenz gewinnen, um sich den Aufstieg sichern zu können.

Günther hält Münster im Spiel

Und es wurde ein enges Spiel. Zwar starteten die Hausherren dominant in die Partie und erspielten sich bis zur Mitte des zweiten Durchgangs eine 35:17-Führung, doch die WWU Baskets um den Hagener Aufbauspieler Jasper Günther fanden immer häufiger Antworten. Der Hagener hatte schon im Hinspiel überzeugt und war es auch bei der zweiten Begegnung, der dafür sorgte, dass sein Team mit den Bochumern mithalten konnte.

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Beim 70:69 acht Minuten vor dem Ende. Es sollte die einzige Führung der Münsteraner sein. Denn angeführt von einem überragenden Niklas Geske erkämpften sich die Bochumer den Sieg und konnten nach dem Abpfiff in kollektiven Jubel ausbrechen. Auf der andere Seite war die Enttäuschung groß: Jasper Günther musste den Traum vom Aufstieg begraben - vorerst.

Denn sportlich können die WWU Baskets zwar nicht mehr aufsteigen, doch vielleicht bleibt noch eine kleine Hintertüre offen, für das Team von Trainer Philipp Kappenstein. „Wenn wir doch noch hoch rücken würden, müssten wir uns nicht schämen, das wäre verdient. Wir können auf unserem Potenzial aufbauen, auch wenn es einen kleinen Umbruch geben sollte“, so der Münsteraner Trainer.