Hagen. Handball-Drittligist TuS Volmetal kann den ersten Zugang verkünden und Trainer Marc Rode erklärt, wie zufrieden er mit seinem Team bisher ist.

Handball-Drittligist TuS Volmetal findet wieder zurück in den branchenüblichen Rhythmus. Das erste Testspiel ist absolviert, das Training läuft und der Fokus liegt auf der kommende Saison. Und für ebendiese gaben die Dahler nun auch den ersten Neuzugang bekannt: Maximilian Müller soll neben Sydney Quick zum zweiten Torhüter der Volmetaler werden.

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Doch wie schwer ist es, aktuell Spieler zu verpflichten? Und welche Hoffnungen liegen auf dem 25-Jährigen? Trainer Marc Rode gibt einen Einblick und verrät auch, welche Rolle Manuel Treude künftig innerhalb der Mannschaft einnehmen soll und wie es seinem Team nach dem ersten Testspiel ging.

Marc Rode, mit Maximilian Müller haben Sie einen zweiten Torhüter verpflichtet. War es in diesem Jahr schwieriger, neue Spieler zu finden?

Marc Rode Es war schon ein bisschen schwieriger als sonst. Nach nur fünf absolvierten Spielen haben die meisten Spieler nicht unbedingt das Verlangen, sich einen neuen Verein zu suchen. Da fühlen sich einige eher verpflichtet, der Mannschaft weiter die Treue zu halten, was man vielleicht auch nachvollziehen kann. Allerdings hatten und haben wir auch nicht den ganz großen Bedarf.

Maximilian Müller wird die Nummer zwei neben Stammtorhüter Sydney Quick werden. Haben Sie dann ein Torhüter-Duo, oder wird es ein Trio mit Manuel Treude?

Manuel steht nach wie vor Gewehr bei Fuß, wenn wir ihn brauchen, und er wird auch aktiv in das Training eingebunden. Allerdings sieht er seine Funktion inzwischen eher darin, das Trainerteam zu unterstützen und das Torwarttraining mit zu betreuen. Wir haben also eigentlich beides: ein Duo und ein Trio.

Wie kam der Kontakt zu Maximilian Müller zustande?

Er wurde uns quasi empfohlen. Er war zuletzt für seinen Jugendverein Letmather TV in der Bezirksliga aktiv.

Während mit Sydney Quick ein sehr erfahrener Torhüter ist, der die dritte Liga inzwischen gut kennt, ist es für Maximilian Müller Neuland.

Ja, das stimmt. Er war in der Oberliga für den HTV Hemer aktiv, war dort allerdings auch Teil eines Trios. Da er nicht zufrieden mit seiner Einsatzzeit war, hat er sich dann wieder zurückgezogen, um wieder auf seine Spielanteile zu kommen.

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Die Erfahrung bringt er mit seinen 25 Jahren also noch nicht unbedingt mit, aber Sie sind dennoch überzeugt, dass er sich in der 3. Bundesliga behaupten kann?

Er ist für einen Torhüter auf jeden Fall noch sehr jung, aber wir hatten ihn nun mehrmals zum Probetraining da und er hat uns überzeugt. Er ist sehr trainingsfleißig, hat sich gut eingebracht und man konnte sein Potenzial erkennen. Zudem passt er menschlich sehr gut in unsere Mannschaft, was auch immer ein sehr wichtiger Faktor ist. Natürlich ist klar, dass er kein erfahrener Drittliga-Torhüter ist, aber wir hoffen, dass er sich weiterentwickelt.

Und dabei wird es für ihn ja wahrscheinlich auch eines der ersten Trainings nach einer langen Pause gewesen sein?

Ja, das hat man aber nicht nur bei ihm, sondern bei allen Spielern gemerkt, dass die Pause doch sehr lang war. Aber dennoch hat er uns überzeugt und sich wirklich gut eingebracht.

War solch ein Mix aus einem jungen und einem erfahrenen Torwart von Ihnen auch gewollt, oder hat sich die Konstellation bei der Suche ergeben?

Nein, das war schon das, was wir uns insgeheim vorgestellt hatten. Und ich halte die Mischung auch durchaus für gut und denke, dass das funktionieren wird.

Am vergangenen Wochenende gab es für Ihre Mannschaft das erste Testspiel gegen Schalksmühle. Wie schwer waren die Beine danach?

Es sind alle wieder frisch beim Training aufgetaucht (lacht). Nein, aber ich war wirklich positiv überrascht von beiden Mannschaften. Nach der langen Pause waren die Spieler doch auf einem ähnlichem Niveau, die waren schon fit.

Wie zufrieden sind Sie bislang mit Ihrer Mannschaft?

Es gab viele gute Ansätze, auch wenn noch nicht alles zu hundert Prozent gepasst hat. Aber es sah schon nach Handball aus.