Hagen. Das Trainerteam der ProA-Basketballer von Phoenix Hagen soll bald feststehen. Geschäftsführer Seidel reicht Lizenzunterlagen bei 2. Liga ein.

Dass Chris Harris Chefcoach von Basketball-Zweitligist Phoenix Hagen bleibt, ist beschlossene Sache. Mit welchen Co-Trainern der Kanadier in die nächste ProA-Saison gehen wird, soll in den kommenden Wochen beratschlagt werden. Während Alex Noltes Vertrag in diesem Sommer ausläuft, ist das Engagement von Stanley Witt fix.

Vertragsverhandlungen nächste Woche

„Mit Alex Nolte werde ich mich wahrscheinlich nächste Woche zusammensetzen“, sagt Phoenix-Geschäftsführer Patrick Seidel. Priorität hatte in den vergangenen Tagen nach Saisonende die Vertragsverlängerung mit Harris und die Abgabe der Lizenzierungsunterlagen, die Seidel am Mittwoch in der Geschäftsstelle der 2. Liga in Köln persönlich erledigte.

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Für Nolte steht jedenfalls fest: „Ich will auf jeden Fall als Co-Trainer von Chris weitermachen“, sagte er im Gespräch mit unserer Zeitung. In dieser Saison war der 28-Jährige erstmals zugleich auch für seinen Heimatverein SG VFK Boele-Kabel als Jugendcoach angestellt; sein Gehalt teilen sich die beiden Klubs.

Alex Noltes Arbeit für Phoenix spielt sich viel vor dem Laptop und dem Tablet ab, er analysiert Gegner und sichtet potenzielle Verpflichtungen, unter anderem hat er Karrington Ward für Phoenix „entdeckt“. Aber der Hagener ist auch Identifikationsfigur und Motivator, jemand, der mit seinen Emotionen ansteckt und dessen humorvolle Art die Spieler schätzen. Wie auch die Spieler, will er in der Offseason an sich arbeiten. „Vor allem im Bereich Individualtraining will ich mich weiterentwickeln“, so Nolte.

Witt hofft auf Re-Start der Jugend

Anders ist die Situation bei Stanley Witt. Der Jugendkoordinator ist Schnittstelle zwischen Nachwuchs und Profis und hat einen unbefristeten Arbeitsvertrag beim Verein Phoenix Hagen e.V., wo der Jugendbereich eingegliedert ist. Der 25-Jährige wird Teil des Herren-Coaching-Gespanns bleiben, allerdings vermutlich wieder mit Einschränkungen. Witt ist Trainer der Phoenix Juniors, und deren Spiele haben für ihn nun mal Vorrang.

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Die Saison 2020/21 ist für das Nachwuchs-Bundesliga-Team (NBBL) fast komplett ins Wasser gefallen, ebenso wie für die Phoenix Youngsters (JBBL) – seit September 2020 ruht für sie der Ball. Und so stand Stanley Witt komplett für das ProA-Team zur Verfügung. Das sei eine lehrreiche Erfahrung gewesen, aber er sehnt sich einen Re-Start für „seine“ Jungs herbei: „Ich hoffe, dass wir bald unsere Jugendteams wieder vorsichtig an einen Trainingsbetrieb heranführen können.“