Hagen. Der Nachwuchs-Handballer des VfL Eintracht Hagen können sich auf mindestens eine weitere Saison in der Jugend-Handball-Bundesliga (JBLH) freuen.

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Die U19-Handballer des VfL Eintracht Hagen werden auch in der Saison 2021/22 in der Bundesliga spielen. Am Montagabend informierte der Deutsche Handballbund (DHB) die 40 U19-Bundesligisten von seiner Entscheidung. Hintergrund ist – natürlich – die Corona-Pandemie.

Zwar haben die Eintracht-Handballer bereits sechs ihrer neun Vorrundenspiele absolviert, aufgrund der dynamischen Lage, die sich zudem bundesweit unterschiedlich präsentiert, kann die Saison 2020/21 in der Jugend-Handball-Bundesliga (JBLH) nicht zu Ende gespielt werden. Die Folge: Alle 40 Mannschaften der Elite-Klasse erhalten für die kommende Saison das erneute Bundesliga-Startrecht – ohne Qualifikation. „Der DHB hatte früh angekündigt, dass keine Mannschaft durch die Pandemie Nachteile erleiden sollte. Das ist jetzt konsequent umgesetzt worden“, freut sich Eintracht-Jugendkoordinator Axel Meyrich über die Nachricht aus der Dortmunder Verbandszentrale. Zu diesen 40 Mannschaften kommen in der neuen Saison nur noch acht Aufsteiger aus dem gesamten Bundesgebiet hinzu.

Planungssicherheit für die Eintracht

Die Eintracht ist ein Paradebeispiel der DHB-Zielrichtung. Mit 7:5-Punkten lagen die Volmestädter zur Saisonunterbrechung Ende Oktober 2020 auf Rang drei der Weststaffel, hatten die direkte Qualifikation für die nächste Bundesliga-Saison fest im Visier. Im letzten Spiel vor dem Lockdown besiegte die Mannschaft von Cheftrainer Mathias Grasediek sogar den bis dato verlustpunktfreien Tabellenführer TSV Bayer Dormagen. „Ich bin mir absolut sicher, dass die Jungs die Quali auch ohne die Pandemie geschafft hätten“, bringt es Eintracht-Geschäftsführer Fynn Holpert auf den Punkt. Und Axel Meyrich ergänzt: „Wir haben jetzt Planungssicherheit, um eine schlagkräftige Mannschaft für die neue Serie zusammenzustellen.“ Gleichwohl ist die Saison in der A-Jugend-Bundesliga noch nicht gänzlich beendet. Bis zum 5. April erwartet der DHB die Meldungen all jener Vereine, die um die Deutsche Meisterschaft spielen wollen - und vor allem dürfen.

„Wir würden liebend gerne weiterspielen“, sagt Axel Meyrich, „müssen aber realistisch sein. Die meisten unserer Spieler kommen aus Städten oder Kreisen mit einer 7-Tage-Inzidenz über 200. Da ist es völlig vermessen und auch verantwortungslos zu erwarten, dass wir in Kürze wieder trainieren und spielen dürfen.“ Diesen Situationsbericht hat Meyrich am Montagabend an den DHB weitergeleitet.