Hagen. Am 10. April starten 14 Mannschaft der 3. Handball-Bundesliga in die Aufstiegsrunde. In welchem Modus die Teams antreten, ist noch offen.

Langsam wird es ernst: Bei einer zweiten Videokonferenz trommelte der Deutsche Handballbund (DHB) noch einmal die 14 Mannschaften zusammen, die um den Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga kämpfen wollen. Während sich der TuS Volmetal nach viermonatiger Pause erst langsam wieder auf die freiwillige Teilnahme am DHB-Pokal vorbereitet, will Eintracht Hagen im Aufstiegsrennen weiter mitmischen. Wann es für das Team von Trainer Stefan Neff losgeht, steht schon fest, in welchem Modus gespielt werden soll allerdings noch nicht. Ein Überblick:

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Erste Variante

Die 14 Mannschaften sollen in zwei Siebener-Gruppen aufgeteilt werden. An 14 Spieltagen sollen alle Teams gegeneinander spielen, so dass jeder am Ende zwölf Partien absolviert hat. Die Gruppenersten steigen in die 2. Bundesliga auf. „Nach den Rückmeldungen der Vereine halte ich das für die unwahrscheinlichere Variante“, gibt Stefan Neff einen Einblick in das erste Feedback.

Zweite Variante

In der zweiten vorgeschlagenen Variante werden die Mannschaften ebenfalls in zwei Siebener-Gruppen gelost, allerdings soll es nur eine Einfachrunde geben. Im Anschluss an diese spielt der Gruppenerste gegen den Gruppenvierten der anderen Einteilung. „Ob es dann ein Hin- und Rückspiel geben wird, oder es nach dem Prinzip ‘Best of three’ darum gehen wird, wer zuerst zwei Siege hat, das ist noch zu klären“, weiß Neff. Alle teilnehmenden Handballvereine haben einen Fragebogen bekommen, bei welchem sie angeben sollen, für welchen Spielmodus sie sich entscheiden würden.

Einschätzung

Für den Eintracht-Coach wären beide Varianten denkbar: „Wenn ich ehrlich bin, bin ich relativ offen. Ich hätte kein Problem mit zwölf Spielen, finde aber auch das zweite Modell sehr interessant.“ Wichtig sei, dass in beiden Modellen auch ein schlechter Tag ausgeglichen werden könnte. „Aber wir sind uns auch darüber im Klaren, dass dort vermutlich die besten 14 Mannschaften der dritten Ligen aufeinander treffen werden.“

Welche Teams gegeneinander antreten müssen, entscheidet sich erst nach der Auslosung durch den Verband. „Gegen wen wir im Endeffekt antreten, ist mir gleich. Wir haben vor allen Gegnern Respekt, wissen aber auch um unsere Form“, gibt sich Neff optimistisch.

Starttermin

Während der Spielmodus noch nicht fest steht, ist das Datum für den Start schon sicher: Am 10. April soll die Aufstiegsrunde starten. „Dabei ist es auch egal, welche Variante am Ende gewählt wird, der Starttermin steht“, freut sich Hagens Chefcoach Neff.

Vorbereitung

Einen Monat hat der Eintracht-Trainer noch, um sein Team auf die wichtigen Duelle einzustimmen. Steigt die Aufregung? „Aufregung ist vielleicht das falsche Wort, aber eine Anspannung ist auf jeden Fall da. Der 10. April ist nicht mehr weit hin, das kommt schneller als man denkt.“ Sorgen um die Form seiner Mannschaft macht sich Neff nicht: „Wir befinden uns sowieso schon voll im Training. Bis es losgeht, möchte ich noch ein oder zwei Testspiele absolvieren, da bin ich gerade in der Planung.“ Einfach ist das in der momentanen Situation nicht. Am liebsten würden die Eintrachtler gegen klassenhöhere Mannschaften testen, doch sowohl die erste als auch die zweite Bundesliga sind schon wieder im Ligabetrieb angekommen. „Wir werden schon Gegner finden“, so Neff.

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Verletzte

Zwei seiner Spieler können aktuell nicht am regulären Training teilnehmen: Carsten Ridder und Valentin Schmidt fallen aus. „Beide befinden sich noch im Aufbau. Allerdings bin ich der festen Überzeugung, dass beide bis April wieder fit sein werden. Es sind keine schweren Verletzungen.“ Ridder musste sich einer kleinen Knie-Operation unterziehen, Schmidt kämpft mit einer Wadenzerrung. „Beide sind genauso heiß darauf, wie der Rest der Mannschaft“, ist Neff angetan und ergänzt: „Es ist für die Spieler, die gesamte Mannschaft und den Verein einfach klasse, dass man jetzt wieder ein klares Datum vor Augen hat. Das ist kommt dem Saisonbetrieb wieder näher.“

Die Eintracht ist also ebenso bereit für die Aufstiegsrunde wie ihr Trainer: „Das Geile an dem Format ist ja, dass jedes Spiel zählt. Jedes Team muss an seine absolute Leistungsgrenze gehen. Das finde ich gut und wir freuen uns auf diese Herausforderung.“