Hagen. Handball-Drittligist TuS Volmetal beendet seine viermonatige Pause und blickt der DHB-Pokalrunde entgegen. So startete das erste Training.

Fit gehalten haben sie sich nach bestem Wissen und Gewissen. Doch vergleichbar mit Mannschaftstraining war es nicht. Nach vier Monaten haben die Drittliga-Handballer des TuS Volmetal nun zum ersten Mal wieder Hallenboden betreten.

Statt sich wie üblich vor der Halle erstmal zum gemeinsamen Plausch zusammenzustellen, reisten die Spieler einzeln an und mussten zuerst einen Corona-Schnelltest ablegen. Nachdem alle ein negatives Ergebnis vorweisen konnten, fand sich das Team in der Halle zusammen. „Es war überragend und wirklich ein tolles Gefühl. Die Halle, die Jungs wiedersehen, das hat schon sehr gefehlt“, schwärmt Volmetals Trainer Marc Rode, der seine Spieler zuerst einmal zu einer Mannschaftsbesprechung bat.

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Luxussituation für die Dahler

„Wichtig ist noch mal zu sagen, dass wir uns momentan in einer absoluten Luxussituation befinden“, betont Rode und ergänzt: „Dass wir trainieren können ist etwas, was vielen im Moment fehlt. Und auch, dass wir uns regelmäßig testen lassen können ist etwas, das nicht selbstverständlich ist. Die Jungs wissen das aber auch und sind sehr, sehr dankbar, dass sie wieder loslegen dürfen.“

Zum Beginn ging es allerdings erstmal behutsam los. „Es bringt nichts, wenn wir jetzt Vollgas geben und in drei Wochen ein Lazarett von Spielern haben.“ Deshalb war der Wurf auf das Tor auch erst einmal zweitrangig, die Volmetaler starteten mit einem Athletikprogramm, bevor es ins Passspiel ging. „Alleine schon der Hallenboden ist anders als das Laufen auf der Straße, dazu kommt das handballspezifische, wie etwa seitliche Bewegungen, Schulterbelastung und mehr. Wir legen langsam los“, hat Rode keine Eile.

Keine Corona-Plautze in Sicht

Und dass seine Spieler in den vergangenen Monaten nicht faul gewesen sind, zeigte sich auch: „Ich habe bei keinem eine Corona-Plautze gesehen“, lachte Rode. Viel mehr hätten alle beim individuellen Training Gas gegeben: „Wir haben uns ja auch im Videotraining gesehen. Da wäre es schon aufgefallen, wenn jemand sich zu sehr zurücklehnt. Die Jungs brennen.“

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Vor allem mit Blick auf die anstehende Pokalrunde des Deutschen Handballbundes (DHB), die vermutlich im April starten wird. „Wenn wir dort antreten wollen, müssen wir schon fit sein. Da kann man nicht nach einer Woche Training mitmischen. Wir wollen ja bei keinem Spieler eine Verletzung riskieren. Wir bauen es jetzt alles langsam auf“, betont Marc Rode, der sich auf die Pokalrunden freut: „Es ist super, dass wir wieder ein Ziel haben, auf das wir hintrainieren können. Das gibt noch mal richtig Motivation.“

Einer war beim ersten Wiedersehen in Dahl allerdings nicht dabei. Kapitän Frederik Kowalski verpasste berufsbedingt das erste Training der Volmetaler. „Mein Herz blutet natürlich, dass ich ausgerechnet beim Startschuss nicht dabei war“, beteuert er.

Gutes Feedback nach Training

Zumal das Feedback der Mannschaft durchweg positiv ausfiel: „Es haben sich alle extremst gefreut, was nach der langen Zeit auch einfach verständlich ist. Sowohl endlich wieder in der Halle zu sein als auch die Mannschaftskollegen wiederzusehen.“ Das nächste Training möchte der Kapitän deshalb auf keinen Fall verpassen.