Herdecke/Wetter. Bisher dürfen die Jugendfußballer in Herdecke wieder ins Training einsteigen, die aus Wetter aber nicht. Warum sie kurzfristig hoffen dürfen:
Während in Herdecke neben der TSG am Bleichstein auch der FC Herdecke-Ende am Kalkheck zu Wochenbeginn mit den jüngeren Nachwuchs-Teams das Training wieder aufnehmen konnte, sind die städtischen Sportplätze in Wetter noch gesperrt. Das könnte sich aber noch in dieser Woche ändern, wie Stadtsprecher Jens Holsteg auf WP-Anfrage bestätigte.
Auch interessant
„Wir überlegen, ob wir die Plätze freigeben, die Tendenz geht dahin“, sagte Holsteg: „Wir wollen ja den Kindern und Jugendlichen die Rückkehr ermöglichen.“ Absprachen mit den Vereinen stehen noch aus, dann könnte dies zeitnah geschehen.
Auch interessant
Eine Chance, die etwa der FC Wetter gerne so schnell wie möglich wahrnehmen würde. „Die Kids sind heiß. Wir stehen Gewehr bei Fuß und würden da mit den Hygiene-Maßnahmen aus dem ersten Lockdown diszipliniert starten“, sagt Klubchef Fatih Esbe, der gleichzeitig eine F-Jugend trainiert. Er könne Eltern, die ihre Kinder noch nicht trainieren lassen wollten, verstehen, betont aber: „Wir sind ein Fußball-Verein und müssen Training anbieten, wenn es möglich ist.“
Auch interessant
Zuletzt hatte der SAE (Stab für außergewöhnliche Ereignisse) der Stadt Wetter (Ruhr) in seiner Sitzung am Dienstag, 23. Februar 2021, beschlossen, die Sportanlagen vorerst nicht für den Individualsport freizugeben. Die Begründung damals: „Die Erfahrungen der letzten Tage haben gezeigt, dass sich immer weniger Menschen an die Regeln der Coronaschutzverordnung halten. Gerade auf Sportanlagen sind trotz einer kompletten Schließung vermehrt Gruppen angetroffen worden, die sich den Verboten widersetzt haben. Die Befürchtung ist, dass sich bei Öffnung für den Individualsport die Verstöße potenzieren. Hinzu kommt, dass die Coronaschutzverordnung klar vorsieht, dass bei einer Öffnung der Zugang so zu beschränken ist, dass unzulässige Nutzung ausgeschlossen ist und die Mindestabstände gewährleistet sind. Das bedeutet, dass dort verstärkt Kontrollen nötig sind. Das ist von der Stadt nicht zu leisten. Auch einige Vereine haben bereits signalisiert, dass sie nicht unterstützend tätig werden können.“
Auch interessant
Die Stadt werde die Situation aber von Woche zu Woche neu beleuchten und entsprechend reagieren, wenn sich die Lage vor Ort entspannt.