Köln/Hagen. Corona-Ausfälle und Quarantäne haben den Spielplan der 2. Basketball-Bundesliga stark durcheinander gewürfelt. Darauf reagiert nun die Liga.

Erleichterung für die ProA-Basketballer von Phoenix Hagen: Die 2. Bundesliga hat am Montagabend entschieden, den sportlichen Abstieg in dieser Saison auszusetzen. Die Volmestädter belegten den vorletzten Tabellenrang ihres Klassements vor den Nürnberg Falcons und waren somit akut abstiegsgefährdet. Die 2. Liga begründete ihre Entscheidung damit, dass viele Spieler am Coronavirus erkrankten und die Quarantänemaßnahmen die sportliche Fairness in ein Ungleichgewicht brachten.

„Leider wurden sowohl in der ProA wie auch in der ProB einzelne Vereine außergewöhnlich stark durch Corona-Erkrankungen und lange bzw. mehrfache Quarantänen massiv im Spielbetrieb behindert. Aufgrund dieser extremen Ungleichheit zwischen den Vereinen diese Saison wurde der sportliche Abstieg ausgesetzt“, erklärt Christian Krings, Liga-Geschäftsführer.

In der ProB wird zudem das Aufstiegsmodell abgewandelt. Statt der bisherigen „Best-of-three“-Serie wird in der Saison 2020/21 in einem Gruppen-Playoff-Modus gespielt. Im neuen Modus spielen die jeweils acht bestplatzierten Teams, der ProB Nord und ProB Süd in vier Vierer-Gruppen, einmalig jeder gegen jeden. Der Tabellenerste und –zweite jeder Gruppe zieht in eine zweite Gruppenphase ein, wo in zwei Vierer-Gruppen wieder einmalig jeder gegen jeden antritt. Anschließend spielen der Tabellenerste und –zweite der jeweiligen Gruppe in einem Hin- und Rückspiel die beiden Aufsteiger in die ProA aus. Im Finale spielen abschließend die beiden ermittelten Aufsteiger aus der Gruppenphase, den Meister der ProB in einem Hin- und Rückspiel aus. Zudem wird die Hauptrunde um eine Woche bis auf den 21. März verlängert, um ausgefallene Spiele besser nachholen zu können.

Wie der Playoff-Modus in der ProA aussehen wird, ist noch nicht entschieden. Die Hauptrunde der zweithöchsten Spielklasse endet am 10. April.