Dortmund-Ems-Kanal statt Portugal: Kurzfristig wurde das Trainingslager des Deutschland-Achters abgesagt.
Herdecke/Dortmund. Zum ersten Trainingslager des Jahres wollte der Deutschland-Achter um den Herdecker Johannes Weißenfeld am heutigen Mittwoch aufbrechen (wir berichteten), doch gestern Abend wurde die Reise nach Portugal kurzfristig gecancelt. Die Corona-Situation am Zielort ließ die Fahrt nicht zu, die deutschen Top-Ruderer trainieren stattdessen nun am heimischen Dortmund-Ems-Kanal.
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Dortmund statt Avis: Kurz vor dem geplanten Abflug wurde das Trainingslager in Portugal vom Deutschen Ruderverband (DRV) abgesagt. Aufgrund der verschärften COVID-19-Situation in Portugal ist die geplante Reise dorthin aktuell nicht möglich. „Wir wären gerne dorthin gefahren, aber es ist aktuell nicht zu verantworten“, sagte Bundestrainer Uwe Bender. Schon im November vergangenen Jahres musste ein Trainingslager des Team Deutschland-Achter in Portugal (Lago Azul) aufgrund der Corona-Lage kurz vor der Abreise abgesagt werden, im Dezember waren die Top-Ruderer dann allerdings in Avis.
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Der Inzidenzwert in Portugal liegt aktuell bei 850, dazu stuft das Auswärtige Amt Portugal ab dem morgigen Mittwoch als Virusvarianten-Gebiet ein. „Die meisten Bundesländer sehen für Reiserückkehrer aus Portugal eine 14-tägige Quarantäne-Pflicht vor“, bemerkte Bender. Das Trainingslager findet ab Donnerstag am heimischen Dortmund-Ems-Kanal statt. Der Bootstransport mit den Bootsmeistern Markus Schmitz und Jost Schömann-Finck wurde bei Bordeaux gestoppt; sie befinden sich wieder auf der Rückfahrt.
Auch die anderen Gruppen der Ruder-Nationalmannschaft, die ebenfalls nach Portugal reisen wollten, bleiben in Deutschland. „Die Trainer und der DRV haben die Entscheidung gemeinsam getroffen. Die Situation müssen wir akzeptieren und das Beste daraus machen“, so Bender.