Gießen/Hagen. Basketball-Bundesligist Gießen 46ers und Ingo Freyer trennen sich. Der Rekordtrainer von Phoenix Hagen wurde nach miesem Saisonstart entlassen.
Die Gießen 46ers haben auf ihren schlechten Saisonstart in der Basketball-Bundesliga reagiert und sich von Chefcoach Ingo Freyer getrennt. Die Mittelhessen haben bislang alle sechs Partien verloren und sind Tabellenschlusslicht. Zuletzt setzte es am Dienstagabend eine 93:105-Heimniederlage gegen den Mitteldeutschen BC.
Freyers Rauswurf ist nicht überraschend
Freyers Rauswurf kommt nicht überraschend. Nachdem die Mannschaft große Schwächen in der Defensive offenbarte und „eine Entwicklung des Teams nicht zu erkennen ist“, musste der 49-Jährige gehen, schreibt die Gießener Allgemeine. „Aufgrund der aktuellen Tabellensituation haben wir uns als Club entschieden, eine Veränderung auf der Position des Headcoaches vorzunehmen. Solche Entscheidungen sind nicht immer leicht, aber wir stehen in der Verantwortung“, erklärte 46ers-Geschäftsführer Michael Koch.
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Der Gießener Manager gab am Mittwoch auch bekannt, wie es um Freyers Nachfolge bestellt ist. Mit Rolf Scholz habe man eine Interimslösung gefunden „und ihm unser volles Vertrauen ausgesprochen. Für die Nachfolge des Trainerpostens bei unseren Rackelos sind wir bereits in fortgeschrittenen Gesprächen“, sagte Koch.
Ingo Freyer ist Phoenix-Rekordtrainer
Ingo Freyer war seit 2017 in Gießen tätig, zuvor war er von 2007 bis 2016 Cheftrainer von Phoenix Hagen. Mit den „Feuervögeln“ schaffte der gebürtige Wolfsburger 2009 den Aufstieg in die Basketball-Bundesliga. Trotz vergleichsweise geringen finanziellen Spielraums gelang es Freyer und seinem Co-Trainer Steven Wriedt stets, die Klasse im Oberhaus zu halten.
2013 erreichte der ehemalige Bundesliga- und Nationalspieler mit Phoenix sogar die Playoffs, in der man in der ersten Runde gegen Brose Bamberg ausschied. Als Phoenix 2016 in die Insolvenz rutschte, verließ Freyer den Verein.