Hagen. . Der einstige Hagener Per Günther erwartet Spannung im Kampf um die Playoff-Plätze in der Basketball-Bundesliga. Wir haben mit ihm gesprochen.
Der alles überragende Mann beim jüngsten All-Star-Game der Basketball-Bundesliga war Per Günther, Point Guard in Diensten von ratiopharm Ulm. Der 27-Jährige führte die „Nationals“ zum 128:118-Sieg über die „Internationals“, erzielte 21 Punkte und wurde zum „Most Valuable Player“, dem wertvollsten Spieler, gekürt. Dem ersten Deutschen seit Dennis Wucherer 2005. Das Tüpfelchen auf dem „i“: der Sieg im Drei-Punkte-Wettbewerb. Der ehemalige Spieler von Phoenix Hagen spricht über ein gelungenes Wochenende und blickt voraus auf die Rückrunde.
Herr Günther, haben Sie noch ordentlich gefeiert?
Per Günther: Eher gemütlich. Nicht auf der Aftershow-Party, sondern mit einem Glas Wein bei meinem Kumpel Lucca Staiger.
Sie haben den Siegerscheck über 1000 Euro für den Gewinn des Drei-Punkte-Wettbewerbs mit Ihrem Kontrahenten geteilt.
Günther: Ja, mit Christian Gwisdz, einem Amateur, dem Physio des ProA-Teams aus Gotha. Ich wollte auf keinen Fall gegen einen Amateur verlieren. Es war ein verbissener Kampf, ich habe sogar versucht, ihn vorher ein bisschen nervös zu machen. Aber er war so gut, da dachte ich mir, so kann ich ihn nicht einfach nach Hause gehen lassen.
Auch in der Bundesliga läuft es rund für Sie und Ihre Ulmer Kollegen, das belegen sieben Siege aus den zurückliegenden acht Partien. Was erwarten Sie von der Rückrunde?
Günther: Ich erwarte einen spannenden Kampf um die Playoff-Plätze. Die Löwen Braunschweig haben eine super Mannschaft, und Phoenix Hagen gewinnt ja neuerdings auch wieder seine Heimspiele. Es ist jedes Jahr das gleiche mit Hagen: Man meint, sie werden es ganz schwer haben, aber Ingo schafft es immer wieder, eine konkurrenzfähige Mannschaft zusammenzustellen. Davor kann man nur den Hut ziehen, und daran wird sich wohl auch in Zukunft nichts ändern.