Hagen. Die Bundesliga-Fußballer von Schalke 04 machen aktuell wenig Freude. Ein Hagener Anhänger setzte nun an der Veltins-Arena sein eigenes Zeichen.
Als Schalke-Fan hat man es in der laufenden Bundesliga-Saison nicht leicht. Auch gegen Borussia Mönchengladbach unterlagen die Königsblauen am Samstagabend mit 1:4. Gehen die Profi-Fußballer überhaupt noch an ihre Grenzen? Stimmt die Einstellung? Beim Traditionsverein ist man auf Ursachenforschung. Ein Schalke-Fan, der am Wochenende auf jeden Fall an seine Grenzen gegangen ist, ist Kevin Pohlmann . Der 30-Jährige, der aktuell mit der zweiten Mannschaft des SC Berchum/Garenfeld in der Kreisliga aktiv ist, verband seine Liebe zum Verein mit einer sportlichen Herausforderung: 42,195 Kilometer lief er um die Veltins-Arena.
1. Kevin Pohlmann, wie kamen Sie auf diese verrückte Idee?
Ich bin über Facebook darauf aufmerksam geworden, dass andere Schalker davon berichteten. Und war sofort Feuer und Flamme. Zum einen finde ich es ein gutes Zeichen, das man als Fan senden kann. Ich wollte das für meinen Verein tun. Zum anderen hat mich die Strecke schon lange gereizt. Daher passte es gut zusammen.
2. Sind Sie vorher schon einmal die Marathon-Distanz gelaufen?
Ich bin vor ein paar Wochen schon mal vom Bochumer Ruhrstadion aus zur Veltins-Arena und wieder zurück gelaufen. Das waren am Ende 41 Kilometer. Allerdings habe ich da zwischendurch immer wieder Pausen gemacht, deshalb war es nicht so anstrengend. Dieses Mal waren die Temperaturen auch nicht optimal für mich, es war schon ziemlich kalt. Aber dennoch war es nicht schlecht. Ich hoffe im kommenden Jahr auch mal an Wettkämpfen teilnehmen zu können. Der Anreiz ist auf jeden Fall da.
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3. Wie waren die Resonanzen?
Durchweg positiv, viele haben die Aktion gefeiert. Schalke-Legende Mike Büskens (seit dieser Woche wieder als Koordinator für verliehene Spieler und internationale Aktivitäten auf Schalke aktiv, Anmerk. d. Red.) hat den Post beispielsweise auch geteilt.
4. Wie haben Sie sich im Ziel gefühlt? Überwog der Stolz oder die schweren Beine?
Ab Kilometer 30 zog es sich schon sehr, da kamen auch noch die Seitenstiche dazu. Am Ende musste ich mich schon ziemlich quälen, aber im Ziel war ich dann stolz, es geschafft zu haben.
5. Und wie bewerten Sie die Partie gegen Gladbach?
Die erste Halbzeit war okay und das Tor war gut heraus gespielt. Nächste Woche gegen Leverkusen wird es wieder schwer, aber vielleicht reicht es gegen Augsburg für Punkte. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Mit Kevin Pohlmann sprach Linda Sonnenberg