Herdecke. Wie sich ein B-Jugendfußballer der TSG Herdecke im Lockdown fit hält.
Mit der B-Jugend der TSG Herdecke hat Luca Schulte bisher eine recht erfolgreiche Saison gespielt, das Team von Trainer Janusz Twardowski rangiert nach fünf Siegen und zwei Niederlagen auf Platz fünf. Seine Teamkollegen hat der 16-Jährige nun aber schon schon länger nicht mehr gesehen, auch weil er im Gegensatz zu den meisten TSG-Jungkickern in Witten zur Schule geht und nicht zur Herdecker Friedrich Harkort-Schule. „Ich glaube nicht daran, dass in diesem Jahr noch gespielt wird“, fürchtet er, „aber wenn wir wenigstens im Dezember wieder trainieren könnten, fände ich das mega.“
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Das im aktuellen Lockdown das Training ausfällt, dafür hat der TSG-Nachwuchsfußballer grundsätzlich Verständnis. Auch wenn er einschränkt: „Ich frage mich, wie es sein kann, dass wir in überfüllten Bussen Rücken an Rücken stehen, aber Fußball geht nicht“, sagt Luca Schulte - und macht einen Lösungsvorschlag: „In zwei Gruppen zu trainieren, die eine kommt dienstags, die andere donnerstags, das müsste doch gehen.“
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Einstweilen hält der 16-Jährige sich anders fit. „Ich gehe laufen, gerade noch eine Sieben-Kilometer-Runde, und mache Hanteltraining“, sagt er, „und mein Opa hat einen Fahrrad-Ergometer im Keller, da kann ich auch trainieren.“ Denn auf die faule Haut, wie im Frühjahr, will er sich in der Fußball-Zwangspause diesmal nicht legen. Luca Schulte: „Bei dem kompletten Lockdown im Frühjahr hat man hinterher gemerkt, wie krass das ist, wenn man gar nichts macht.“