Hagen. Fußball-Westfalenligist Hagen 11 und sein Sportlicher Leiter Kai Langenbruch gehen trotz erfolgreicher Zusammenarbeit getrennte Wege. Die Gründe.

Eine fast vierjährige Erfolgsgeschichte findet mit Ablauf dieses Jahres ein Ende: Fußball-Westfalenligist SpVg. Hagen 1911 und sein Sportlicher Leiter Kai Langenbruch werden getrennte Wege gehen. Der 45-Jährige trat an den Vorstand der Elfer mit dem Wunsch heran, sein Amt abgeben zu wollen.

Langenbruch: Es sind persönliche Gründe

„Es sind persönliche Gründe, die mich zu diesem Schritt veranlassen. Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht und dennoch bin ich sicher, dass sie richtig ist, da ich kürzer treten möchte“, wird Langenbruch auf der Homepage von Hagen 11 zitiert. Der Elfer-Manager wechselte Anfang 2017 zum damals designierten Landesliga-Absteiger.

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Unter seiner Führung gelang den Fußballern der Aufstieg in die Landesliga, und 2019/20 die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte mit der erstmaligen Qualifikation für die Westfalenliga sowie der Teilnahme am Westfalenpokal-Halbfinale. „Ich möchte mich für diese lehrreiche und spannende Zeit bei den Elfern bedanken. Wir haben zusammen gelitten und gejubelt“, sagt Langenbruch.

Das sagen Becker und Mroß

„Wir haben hier in den vergangenen Jahren gemeinsam viel bewegt, deshalb ist es schade, dass Kai von Bord geht“, sagt der erste Vorsitzende des Vereins, Magnus Becker: „Kai war nicht nur als Sportlicher Leiter aktiv, sondern auf vielen anderen Ebenen im Verein, daher wird er eine Lücke hinterlassen und die Suche nach einem Nachfolger eine Herausforderung.“ Die Trennung erfolge in diesem Winter, damit der neue Sportliche Leiter die kommende Saison planen kann.

Auch Stefan Mroß, Trainer der ersten Mannschaft, bedauert die Trennung. „Es ist sowohl für den Verein, das Team als auch für mich persönlich sehr schade, dass Kai sich dazu entschieden hat, unser Projekt nicht weiter zu begleiten. Seine persönliche Entscheidung müssen wir aber respektieren, daher möchte ich ihm für die letzten dreieinhalb Jahre toller Zusammenarbeit danken. Es war ein hartes Stück Arbeit, hat sich aber mit zwei Aufstiegen in Folge sicherlich gelohnt.“

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Vertrauensvoll und verlässlich

Die Mannschaft, die mit neun Punkten aus sechs Spielen gut in die Westfalenliga gestartet ist, erfuhr am Dienstagabend beim Training von der Entscheidung. „Ich finde es sehr schade, dass er aufhört. Ich kann die Zusammenarbeit in der Zeit, in der ich da bin, nur sehr loben“, urteilt Ex-Profi und Kapitän Gaetano Manno (38), der im Sommer 2019 zu den Elfern wechselte. „Kai hat immer Zuversicht ausgestrahlt. Auf sein Wort war immer Verlass und die Zusammenarbeit daher stets sehr vertrauensvoll.“