Herdecke/Wetter. Das Familienduell der Kreisliga A gewann Mathieu Brandenstein mit dem SC Wengern in Herdecke. SuS Volmarstein führt nun die Tabelle an.
Unaufhörlich klettert SuS Volmarstein in der Tabelle der Fußball-Kreisliga A2. Nach dem 2:1-Sieg beim TuS Hasslinghausen führt das Team von Trainer Ralf Gütschow sie erstmals an. Im Familienduell am Bleichstein siegte Mathieu Brandenstein mit dem SC Wengern bei der von seinem älteren Bruder Marcel trainierten TSG Herdecke mit 3:1.
2. Runde im Kreispokal
Die zweite Runde im Fußball-Kreispokal startet in dieser Woche. Am heutigen Dienstag um 19.30 Uhr erwartet SuS Volmarstein den FC Gevelsberg-Vogelsang. Der SC Wengern empfängt den Hasper SV am Mittwoch (19.30), parallel gastiert der TuS Esborn bei der SG Hohenlimburg-Holthausen (19.45). Eine Woche später ist die TSG Herdecke Gastgeber für den FC Polonia Hagen (20. Oktober, 19.30 Uhr).
An der Spitze
SuS Volmarstein wird zum Serientäter, bereits zum vierten Mal gewann man - diesmal beim TuS Hasslinghausen - mit 2:1. Den Rückstand aus der 12. Minute egalisierte SuS-Torgarant Sebastian Lummel unmittelbar vor dem Pausenpfiff per Kopf nach einer Flanke von Niklas Gütschow. „Wir haben die erste Viertelstunde verpennt und folgerichtig den Gegentreffer bekommen“, sagte SuS-Trainer Ralf Gütschow nach dem Spiel, das seine Mannschaft durch den Treffer des zur zweiten Hälfte für Jonas Neubert eingewechselten Adrian Begovic (88.) noch gewann. „In der 2. Halbzeit waren wir das aktivere und auch bessere Team, trotzdem ist es natürlich ein glücklicher Sieg, wenn das Tor so spät fällt“, räumte Gütschow ein: „Die Jungs haben zurzeit ein unheimliches Vertrauen in die eigene Leistung und lassen sich durch ein Negativerlebnis nicht mehr so schnell aus der Bahn werfen.“
Das Familienduell
Im ersten Familienduell der Brandensteins, beide waren zuvor beim FC Herdecke-Ende aktiv, siegte Spieler Mathieu unter den Augen der Eltern mit dem SC Wengern bei seinem vier Jahre älteren Bruder Marcel, dem Trainer der TSG Herdecke, mit 3:1 (2:1). Es ist heute ein historischer Tag“, sagte Marcel Brandenstein beim Stand von 0:0 an der Seitenlinie: „Zum ersten Mal sind Mama und Papa zeitgleich bei einem unserer Spiele dabei. Hoffentlich gewinnt der Ältere.“ Es sollte anders kommen für den 30-Jährigen, der später „enttäuscht und frustriert“ war: „Wir waren zu unkreativ und viel zu langsam im Kopf, das begleitet uns jetzt schon länger. Die Jungs haben zwar gekämpft aber der Gegner hat nichts zugelassen und wenn wir doch mal vor dem Tor waren versagten die Nerven.“ Timo Giese erzielte den Führungstreffer für die Gäste per Kopf nach einem Eckball von Mentor Mustafa (20.), Dennis Madeo gelang mit einem strammen Schutz aus 18 Metern der bis dahin verdiente Ausgleich. Maik Choinowski brachte Wengern unmittelbar vor dem Pausenpfiff nach Vorarbeit von Veng Chhan in Führung, der eingewechselte Peter Ignatovicz sorgte spät (89.) für den Endstand. In einem insgesamt fairen Derby kassierten Ilias Nikolaidis (TSG) wegen wiederholtem Foulspiel (78.) sowie Pascale Linardi (SC) wegen Reklamierens (80.) jeweils die Gelb-Rote Karte.
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Im Abstiegskampf
Erneut kam Aufsteiger FC Wetter II beim 2:2 (1:1) gegen SW Silschede daheim nicht über ein Remis hinaus und belegt jetzt einen der beiden Abstiegsplätze. Kevin Oestreichs Treffer zum 1:1 sowie ein Eigentor der Gäste reichten nicht zum Sieg, Trainer Marius Pownug war dennoch nicht unzufrieden. „Wir haben zweimal einen Rückstand aufgeholt, das ist ein gutes Zeichen bezüglich der Moral“, sagte Pownug und zeigte sich überzeugt: „Das Ergebnis geht in Ordnung, wir werden weiter hart arbeiten und bald auch wieder gewinnen.“
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Auch der TuS Esborn rutscht in der Tabelle immer weiter ab. Das 0:1 (0:1) bei der TSG Sprockhövel II war bereits die dritte Niederlage in Serie. „Ich will nicht jammern, aber wir hatten heute insgesamt neun Spieler zu ersetzen, das steckt man nicht so einfach weg“, betonte TuS Trainer Thomas Schumacher: „Die, die gespielt haben, haben gefightet und alles gegeben. Wir hatten tatsächlich einen Punkt verdient.“
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Spruch des Tages
„Jetzt hoffe ich, dass meine Mannschaft verstanden hat, was es braucht, um zu bestehen.“ Wengerns Trainer Benjamin Knoche war nach dem hart umkämpften Derby in Herdecke zufrieden mit seinem Team nach zuvor zwei klaren Schlappen: „Ich denke, wir haben aufgrund der größeren Anzahl an klaren Chancen verdient gewonnen.“
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Pechvogel des Tages
Felix Krause wollte von Wuppertal direkt zum Spiel seines SuS Volmarstein in Hasslinghausen, blieb aber im Mega-Stau stecken. Immerhin konnte er später mit dem Team an der Köhlerwaldstraße Sieg und Tabellenführung genießen.