Hagen. Der SC Berchum/Garenfeld freut sich über eine boomende Jugend-Abteilung. Doch was fehlt, ist ein zweiter Fußballplatz. So stehen die Chancen.
14 Jugend-Mannschaften, fünf Herren-Teams, eine Damen-Mannschaft und ein Altherren-Truppe. Über zu wenig Zulauf kann sich der SC Berchum/Garenfeld nicht beschweren. Während bei manchen Vereinen mit Blick auf die Zukunft um den Nachwuchs gebangt wird, freut sich der Fusionsklub über Begehrlichkeiten über die Stadtgrenzen hinaus. Aus Schwerte, Westhofen und Dortmund kommen inzwischen Fußballer nach Garenfeld.
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Doch genau das stellt den Sportclub vor Probleme. Zum Teil müssen vier Jugendmannschaften zeitgleich auf dem Kunstrasenplatz am Neuen Mühlenweg trainieren. Ein neuer Kunstrasenplatz könnte Abhilfe schaffen. Doch den wird es wohl erst einmal nicht geben. „Wir sind bei den Nachwuchs-Teams doppelt, oder sogar dreifach besetzt“, berichtet Ingo Schulze, Mitglied des Jugendvorstands, nicht ohne Stolz. Er ergänzt aber: „Es wird immer enger.“ Zu Stoßzeiten tummeln sich 70 Kinder und Jugendliche auf dem Feld. „Das ist definitiv viel zu eng für ein gutes Training“, befindet Schulze. Zumal es sich die SC-Verantwortlichen zum Ziel gesetzt haben, die Nachwuchsarbeit zu intensivieren. Der Belegungsplan des Sportplatzes ist aber schon jetzt komplett ausgereizt.
Aufstieg der Jugend-Teams als wichtiger Schritt
Ein erster Schritt war der Aufstieg der D-, sowie der C-Jugend, die künftig überkreislich in der Bezirksliga an den Start gehen. „Wir möchten gute Jugendarbeit leisten“, kennt Schulze die Pläne des Vereins, auch mit den anderen Mannschaften den Aufstieg anzupeilen.
Aber nicht nur bei den Kindern und Jugendlichen tun sich Platzprobleme auf. Die erste Mannschaft um Trainer Fabian Kampmann spielt ihre erste Saison in der Landesliga. Doch unter der Woche können die Fußballer nur auf einem halben Feld spielen. „Das ist natürlich auch nicht optimal für das Team und stellt den Trainer vor Probleme“, weiß Schulze, der ergänzt: „Es kommt ja auch immer wieder vor, dass Spiele unter der Woche abgehalten, oder nachgeholt werden müssen. Dadurch fällt dann das Training für mehrere Teams aus.“
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Zweiter Kunstrasen als Wunsch
Daher wünscht sich der Garenfelder Sportclub, dass mittelfristig der Bau eines zweiten Kunstrasenplatzes in Angriff genommen wird. „Der Platz ist ja durchaus da“, verweist Schulze auf das umliegende Feld. Zuletzt hätte es ja auch immer wieder Berichte über Förderprogramme für Sportstätten gegeben.
Die Realisierung eines zweiten Kunstrasenplatzes wird von Seiten des Servicezentrums Sport (SZS) jedoch als schwierig eingestuft, wie Clara Treude vom Presseteam der Stadt berichtet: „Die Entstehung von Kunstrasenplätzen für den Hagener Fußball regelt eine durch den Sportausschuss aufgestellte Prioritätenliste. Im Hagener Norden gibt es mit Garenfeld, Vorhalle und Boele/Helfe/Kabel bereits drei Kunstrasenplätze - sowie Kleinfelder. Die nächsten Standorte für neue Kunstrasenplätze sind Alexanderstraße, Hohenlimburg und Haspe. Das SZS kann dem Verein aktuell nur zusätzliche Trainingszeiten auf Ascheplätzen anbieten.“
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Ascheplätze kommen nicht in Frage
Auch wenn es nicht so aussieht, als würde sich der Wunsch der Garenfelder auf einen weiteren Kunstrasenplatz in naher Zukunft erfüllen, bleibt Ingo Schulze positiv: „Ascheplätze kommen für uns aktuell nicht in Frage. Wir sind in guten Gesprächen mit der Stadt und haben dort einen sehr konstruktiven Austausch. Und die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.“