Hagen. Die 3. Handball-Bundesliga steht vor dem Saisonbeginn. Doch nun kommen die ersten coronabedingten Absagen. Auch Hagener Vereine könnte es treffen

Am kommenden Freitag eröffnen die Drittliga-Handballer des VfL Eintracht Hagen die neue Spielzeit mit einem Heimduell gegen den ATSV Habenhausen. Der TuS Volmeta l reist am Samstag zum TuS Spenge. Die Wettkampfpause war lang, aber jetzt steht fest, dass die Coronakrise schon früh den Spielplan der 3. Handball-Liga durcheinander wirbelt. So wurden die ersten beiden Spiele des Aufsteigers TV Cloppenburg abgesetzt.

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Aufgrund einer hohen Corona-Infektionsrate hat der Landkreis Cloppenburg in Niedersachsen jetzt strengere Auflagen. Bis zum 11. Oktober sind sämtliche öffentliche und private Sportanlagen gesperrt und alle Kontaktsportarten verboten. Auch außerhalb des Kreises dürfen Cloppenburger nicht an Sportveranstaltungen teilnehmen, wie unter anderem der NDR berichtet.

Auch Partie gegen Eintracht Hagen steht auf der Kippe

Damit wird der TV Cloppenburg sein Auftaktspiel in der 3. Handball-Bundesliga am Samstag, 3. Oktober beim ASV Hamm-Westfalen II verpassen. Die Partie gegen die SGSH Dragons aus Schalksmühle am zweiten Spieltag (10. Oktober) wurde ebenfalls abgesetzt. Und somit erweitert sich die Trainingszwangspause für den TV um weitere elf Tage. „Wir haben gut vier Wochen lang keinen Ball mehr in der Hand gehabt und das in der wichtigsten Saison-Vorbereitungsphase in dieser Sportart“, sagt Barna-Zsolt Akacsos, Trainer des Drittligisten.

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Am 18. Oktober sollen die Cloppenburger eigentlich beim VfL Eintracht Hagen gastieren. Doch der TV-Trainer hofft, dass diese Partie nun ebenfalls verschoben wird. „Mindestens zehn Tage vor dem ersten Spiel muss sich die Mannschaft vorbereiten können, ansonsten ist die Verletzungsgefahr viel zu groß“, findet Akacsos.

Das sagt Eintracht-Trainer Stefan Neff

Eintracht-Trainer Stefan Neff berichtet, dass es bisher keine offizielle Anfrage zur Verlegung des Spiels gibt: „Auf der einen Seiten sollten alle Vereine immer alles dafür geben, dass ein Spieltag wie geplant stattfinden kann. Auf der anderen Seite müssen wir natürlich in solch einer besonderen Zeit auch besonders kooperativ sein. Wenn es Gespräche geben sollte, werden wir uns alles anhören und dann die Situation bewerten. Ich denke, da müssen wir im Sinne unseres Sports auch alle zusammen halten.“