Herdecke/Wetter. Guter Start für vier der fünf heimischen Fußball-A-Kreisligisten: Warum Wengern, Volmarstein, Esborn und TSG Herdecke im Vorderfeld rangieren.
Drei Spiele, jeweils zwei Siege: In die Fußball-Kreisiga A2 sind vier heimische Team stark gestartet, auch wenn TuS Esborn und SuS Volmarstein - im Derby beim SC Wengern mit 1:4 unterlegen - erstmals verloren. Nur Aufsteiger FC Wetter II wartet noch auf das erste Erfolgserlebnis. Der Überblick über den dritten Spieltag:
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Das Derby des Tages
Auch im zweiten Derby in Folge lag der SC Wengern nach 120 Sekunden mit 0:1 zurück, diesmal hatte Jonas Neubert von SuS Volmarstein getroffen. „Wir kriegen wieder mit dem ersten Angriff ein Gegentor“, sagte SC-Trainer Benjamin Knoche, „diesmal haben wir aber nicht den Kopf verloren und sind unserer Linie treu geblieben.“ Auch weil Veng Chhan bereits eine Minute später den Ausgleich erzielte. Engin Kirkgöz (14./74.) und Tim Malik (77.) schossen Wengern zum Sieg, SC-Torwart Alexander Buerger verhinderte den zwischenzeitlichen Ausgleich gegen Alex Gens glänzend. „Warum nicht von Beginn an“, haderte SuS Trainer Ralf Gütschow: „In dieser Phase waren wir spielbestimmend und ich weiß nicht wie es ausgegangen wäre, hätten wir da das 2:2 erzielt.“ Dagegen war Knoche sehr zufrieden und lobte besonders Abwehrspieler Cagakan Demirtas: „Klasse, wie er heute den Laden dichtgehalten hat.“
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Spieler des Tages
Bei seinem Führungstor zum 2:1 in der 14. Minute ließ Wengerns Engin Kirkgöz SuS-Torwart Justus Böving keine Chance, nach dem Wechsel sorgte des SC-Angreifer für die Vorentscheidung. Das 3:1 in der 74. Minute erzielte Kirkgöz allerdings dank der Mithilfe des sonst zuverlässigen Böving. Ganz klar, den muss er halten“, kritisierte auch SuS Torwarttrainer Andreas Komorowski. Kirkgöz dagegen kassierte viel Beifall, als er in der 84. Minute ausgewechselt wurde und für Niklas Riese Platz machte.
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In der Verfolgerrolle
Nach dem Fehlstart siegte die TSG Herdecke jetzt zum zweiten Mal, diesmal 3:1 (3:0) bei SW Silschede. Nikolai Böhner, Pascal Trawinski und Tom-Luca Wyludda machten schon vor der Pause scheinbar alles klar. Silschede konnte durch ein kurioses Herdecker Eigentor zwar verkürzen, brachte die TSG noch einmal in Schwierigkeiten, zu mehr reichte es dann aber nicht. „Wir haben die meisten Angriffe stabil verteidigt und uns im Gegensatz zum Spiel in Fichte nicht naiv angestellt“, sagte TSG-Trainer Marcel Brandenstein: „Unter dem Strich ist der Sieg hier absolut verdient, auch wenn wir noch deutlich Luft nach oben haben.“
Die erste Niederlage musste dagegen der TuS Esborn beim 1:3 (1:1) gegen die SpVg Linderhausen hinnehmen, auch weil TuS-Trainer Thomas Schumacher gleich acht Stammspieler ersetzen musste. Dennoch gelang durch Jan Küsters der Führungstreffer, nach dem Ausgleich kurz vor der Pause war aber die SpVg. überlegen. „Aufgrund der zweiten Hälfte hat Linderhausen verdient gewonnen“, gab Küsters: „Wir konnten die vielen Ausfälle leider nicht kompensieren.“
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Die Aufsteiger
Auch beim SC Obersprockhövel II, für den Torjäger Alexander Valdix viermal traf, blieb der FC Wetter II bei der 3:6 (2:2)-Niederlage ohne Punktgewinn. „Wir haben heute Lehrgeld bezahlt“, sagte FC-Trainer Marius Pownug: „aber wir haben auch gesehen, dass wir spielerisch mithalten können und uns nicht verstecken müssen.“ Emanuel Proenca hatte sein Team zweimal in Führung gebracht, FC-Keeper Manuel Grützmacher einen zweifelhaften Strafstoß gehalten, am Ende verkürzte Patrick Bölling noch.