Bonn. Der Hagener Joshua Mroß und seine Alemannia Aachen träumten vom DFB-Pokalspiel gegen FC Bayern. Aber dem 1. FC Düren gelang die Überraschung.

Bittere Enttäuschung für Fußball-Regionalligist Alemania Aachen und dessen Hagener Torwart Joshua Mroß: Fünftligist 1. FC Düren hat überraschend den Mittelrhein-Pokal gewonnen und trifft in der ersten Runde des DFB-Pokals am 11. September damit auf den großen FC Bayern München. Der erst vor drei Jahren nach einer Fusion gegründete Verein besiegte im regionalen Endspiel in Bonn die Alemania mit 1:0 (1:0). Das Siegtor erzielte Adis Omerbasic in der 20. Minute. Mroß war dabei ohne Chance, lieferte dennoch eine gute Partie ab.

Glückwünsche von Leroy Sane

Hansi Flick und Leroy Sane verschickten Glückwunsch-Nachrichten, die Fans zündeten bei der Rückkehr ein Feuerwerk und die Landespokal-Helden stimmten sich mit einem Evergreen auf das Spiel ihres Lebens ein. „Zieht den Bayern die Lederhosen aus!“, schallte es mehr als nur einmal im Vereinsheim des 1. FC Düren bei der ausgelassen Siegesparty, auf der es nur ein Thema gab: Bayern München.

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Der frühere Bundesligist Alemania Aachen verpasste damit sein bereits viertes Pokal-Duell mit dem FC Bayern. 2004 im Viertelfinale auf dem Weg ins Endspiel (2:1) und 2006 im Achtelfinale (4:2) warf die Alemannia den FC Bayern aus dem Wettbewerb, 2011 im Viertelfinale gab es ein 0:4. Für den neuen Alemannia-Trainer Stefan Vollmerhausen war es ein missglückter Einstand.

Zusätzliche Pokaleinnahmen

Düren, dessen Präsident Wolfgang Spelthahn glühender Bayern-Fan ist, empfängt nun am 11. September um 20.45 Uhr den Titelverteidiger. Die Partie wird live bei Sport1 übertragen, was zusätzliche Einnahmen garantiert. Das Spiel soll in der Westkampfbahn in Düren mit der ältesten Fußball-Holz-Tribüne Deutschlands ausgetragen werden.

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Einen Umzug in den rund 40 Kilometer entfernten Aachener Tivoli hatten die Dürener Verantwortlichen schon im Vorfeld ausgeschlossen. Laut ARD erwägt der Verein einen Tausch des Heimrechts mit dem FC Bayern, falls sie mit dem eigenen Stadion die Vorgaben des Deutschen Fußball-Bunds nicht erfüllen können.