Wetter. Nach den Sommerferien will der Sporttaucher-Club Volmarstein wieder ins Training einsteigen. Mit seinem Equipment zog man um.

Als das Sport- und Freizeitbad Oberwengern Mitte Juni wieder nutzbar war, hat der Sporttaucher-Club Volmarstein auf eine Wiederaufnahme des Trainings im Gegensatz etwa zu den Schwimmern des TuS Wengern noch verzichtet. Weil das geforderte Hygienekonzept, so Klubchef Ulrich Vennegeerts, nicht umsetzbar gewesen sei, man nur mit einem Bruchteil der Taucher hätte trainieren können. Nach den Sommerferien planen die Sporttaucher nun einen Re-Start, am 17. August um 17 Uhr möchte man wieder ins Training einsteigen.

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„Wir erarbeiten derzeit unser Hygienekonzept zur Vorlage bei der Stadt Wetter“, erklärte der Vorstand, Vennegeerts hofft auf geänderte Auflagen dafür. Bisher durften nur 30 Personen gleichzeitig im Bad sein.

In der Zwischenzeit waren die Volmarsteiner Sporttaucher allerdings nicht untätig - sie zogen um. „Wir mussten aus unseren Räumlichkeiten ausziehen“, erklärt Vennegeerts, „nach einer Begehung der Unfallkasse war entschieden worden, dass alle Technikräume am Bad geräumt werden mussten.“ Seit 1971 - vier Jahre nach der Gründung des Vereins - hatten die Sporttaucher dort in einem Kellerraum ihr Equipment gelagert, mit dem großen Kompressor ihre Tauch-Flaschen gefüllt.

Sporttaucher-Club Volmarstein trainiert vor Ferien noch nicht

Auch wenn das Bad in Oberwengern wieder geöffnet ist, nimmt der Sporttaucher-Club Volmarstein das Training vor den Sommerferien nicht wieder auf. Der Badebetrieb dort ist unter Beachtung der geltenden Hygiene- und Abstandsregeln und unter Einhaltung des Hygienekonzeptes möglich. „Dieses Hygienekonzept macht uns einen Strich durch die Rechnung“, erklärt der 1. Vorsitzende Ulrich Vennegeerts auf WP-Anfrage: „Es ist für den Vereinssport in unserer Größenordnung kaum bzw. gar nicht umsetzbar.“

Nachdem man verschiedene Trainingsszenarien unter den vorgeschriebenen Auflagen durchgespielt habe, so erklärte der Vorstand, habe man sich „schweren Herzens entschlossen, das wöchentliche Training noch nicht wieder aufzunehmen“. Von den etwa 140 Vereins-Mitgliedern seien am Trainings-Abend „in der Regel 40 bis 50 im Bad“, so Vennegeerts. Bei der Auflage, dass aktuell nur 30 Personen gleichzeitig im Bad sein dürfen, und da man sich den Trainings-Abend mit anderen Vereinen teilt, könnte also nur ein Bruchteil der Sporttaucher trainieren. Wenn die Rahmenbedingungen sich ändern und die Umsetzung des Hygienekonzeptes für den Trainingsbetrieb des Klubs praktikabel seien, hofft man nach den Sommerferien wieder zu starten.

Umzug mit zehn Mitgliedern

Als Alternativraum hatten die Volmarsteiner einen neuen Raum unter dem benachbarten Geschwister-Scholl-Gymnasium am Ende der Turnhalle zugeteilt bekommen, bis zum Ende der Sommerferien mussten sie umziehen. Und bewerkstelligten nun den Umzug mit der Hilfe von zehn Vereinsmitgliedern innerhalb von nur fünf Stunden. Den alten Raum verließ man besenrein. „Die neuen Räumlichkeiten sind klasse. Der Kompressor läuft bereits, die Materialschränke stehen, die Wände sind gestrichen“, erklärten die Volmarsteiner, die allen Helfern dankten.

Der STCV - Sporttaucher-Club Volmarstein e.V. wurde 1967 gegründet. Mittlerweile zählt man 140 schwimm- und tauchbegeisterte Mitglieder aus dem Raum Wetter, Witten, Hagen und Herdecke. Montags trainiert man zusammen im Hallenbad Oberwengern. Das Sommerfest des Vereins it am 19. September in Widdauen geplant.