Wetter. Zwei externe Neuzugänge hat die HSG Wetter/Grundschöttel, die in der nächsten Woche mit der Saisonvorbereitung auf die Bezirksliga startet.

Das Wiedersehen mit seinem Ex-Team kommt schon im ersten Heimspiel: Auf die Turnerschaft Selbecke, mit der man gemeinsam den Sprung von der Handball-Kreisliga in die Bezirksliga geschafft hat, treffen Trainer Adam Klein und seine HSG Wetter/Grundschöttel am 7. November in der Sporthalle Oberwengern. Mehr als zweieinhalb Monate vor dem angepeilten Saisonauftakt (10. Oktober) nimmt die HSG in der nächsten Woche die lange Vorbereitung auf, beim „Kick-off“ am Freitag sieht sich das Team inklusive einiger Neuzugänge erstmals.

Erster Test gegen Schwerte

„Das ist das erste Mal seit vier Monaten, dass wir komplett zusammensitzen. Für die Gemeinschaft ist das gut.“ Mit Blick auf das Treffen der ersten Mannschaft macht Adam Klein die Dimension der Corona-Zwangspause noch einmal deutlich. Zwar konnte der vor Jahresfrist von der TS Selbecke gekommene Coach seit einigen Wochen in Kleingruppen mit maximal zehn Spielern bei der HSG Wetter/Grundschöttel trainieren. Mit den seit Mittwoch in Nordrhein-Westfalen geltenden weiteren Lockerungen – die Personenbegrenzung beim Kontaktsport in der Halle wird von zehn auf 30 Personen erhöht – können die Handballer nun auch komplett in die Übungsarbeit einsteigen. Zwei- bis dreimal wöchentlich wird nun in der Sporthalle Oberwengern trainiert, auch Testspiele sind möglich und geplant. Als Start ist der 26. Juli gegen Landesligist HSG Schwerte/Westhofen anvisiert, auch Partien gegen HSG Gevelsberg, HSG Herdecke/Ende und SG TuRa Halden-Herbeck sind vorbesprochen.

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Mit zwei Spielern im Gespräch

Dabei ist das Team, mit dem die HSG Wetter/Grundschöttel nach der Rückkehr in der Bezirksliga bestehen will, noch nicht ganz komplett. „Mit zwei Spielern sind wir noch im Gespräch“, sagt Adam Klein, „einer davon ist schon fast fix.“ Fest steht bereits, dass Dennis Wolff, Linksaußen und Siebenmeter-Schütze des bisherigen Ligarivalen TV Hasperbach, nach Wetter kommt. Und Tom Ronsdorf, A-Jugendlicher des VfL Eintracht Hagen, soll mit Doppel-Spielrecht bei der HSG und in der Jugend des Drittligisten und Kooperations-Partners auflaufen. „Jung, dynamisch, hat keine Angst“, sagt Klein über den Rückraum-Halblinken, „da kann man was draus machen.“ Aus der eigenen Reserve stößt noch ein erfahrener Akteur zum Kader, zwei Nachwuchstalente sollen zumindest die Vorbereitung mitmachen. „Auf dem Papier haben wir momentan 20 Spieler“, sagt der Coach, „davon werden wir einige streichen müssen.“ Denn das Aufstiegs-Team der Vorsaison ist weitgehend komplett geblieben, lediglich Armin Brauer und Stefan Wildförster hören auf.

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Klassenerhalt ist das Ziel

Die lange von Klein trainierte TS Selbecke, die vor der nach dem Saisonabbruch als Aufsteiger nachgerückten Wetteranern Kreisliga-Meister wurde, ist der einzige Bekannte in der Bezirksliga Süd, in die die HSG von Staffelleiter Volker Hallmann eingruppiert wurde. Dazu erwartet die HSG, die eine Woche nach der Konkurrenz am 10. Oktober beim TV Brechten in die Saison startet, mit VfL Eintracht Hagen IV und CVJM Gevelsberg zwei weitere Gegner aus dem Handballkreis Hagen/Ennepe-Ruhr. Die Dortmunder Klubs TSG Schüren und TuS Wellinghofen sowie VTV Freier Grund, TuS Linscheid-Heedfeld und SG Schalksmühle-Halver Dragons III komplettieren die Zehner-Staffel. Die 31 Bezirksliga-Mannschaften des Bereichs Ruhrgebiet/Südwestfalen hat Hallmann auf drei Gruppen verteilt. Dabei wird in der Saison 2020/21 nicht nur knüppelhart um den Klassenerhalt gekämpft – es wird vier Absteiger geben -, zudem sind nicht nur die drei Gruppensieger, sondern auch zwei der drei Zweitplatzierten aufstiegsberechtigt.

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„Es sind ja nicht ganz so viele Spiele. Ich bin mir sicher, dass da jeder Punkt zählen wird“, sagt Adam Klein, „aber wir können um den Klassenerhalt konkurrieren.“ Und auf das erste Heimspiel, wenn am 7. November die Selbecker mit seinem Nachfolger Sascha Lückel nach Oberwengern kommen, freut er sich schon jetzt. „Das wird ein schönes Event“, ist er überzeugt, nachdem in der Kreisliga die Turnerschaft im einzigen Duell vor vollen Rängen bei der HSG mit 33:24 siegte: „Aber wir werden es diesmal anders machen, diesmal muss Sascha die Punkte bei uns lassen.“