Hagen. Emil Loch soll von Haspe 70 zur BG Hagen wechseln. Paul Giese verlässt die Eilper Basketballer. Der vorläufige Saisonstart steht bereits fest.
In der Otto-Densch-Halle ist wieder das Dribbeln der Basketbälle und das Quietschen der Schuhe zu hören. Die erste Mannschaft der BG Hagen hat das Training unter Auflagen aufgenommen, auch wenn Trainer Kosta Filippou kein Fünf-gegen-fünf leiten darf, da ja nur maximal zehn Personen pro Halle erlaubt sind. In langsamen Schritten nähern sich die Basketballer der nächsten Saison, die im September starten soll. Und der BG-Kader? Der nimmt konkrete Formen an.
Wer geht?
Aufbauspieler Pascal Zahner-Gothen verlässt die BG berufsbedingt und Center Alex Kortenbreer macht ein Jahr Pause, weil er um die Welt reist (wir berichteten). Nun steht auch fest, dass Guard Paul Giese nach nur einem Jahr bei der BG wieder zurück in seine Heimat nach Berlin kehrt.
Zudem wird Flügelspieler Daniel Zdravevski , der letztes Jahr noch mit Doppellizenz für BG und Phoenix Hagen spielte, den Fokus komplett auf die ProA richten.
Wer kommt?
Emil Loch spielte zuletzt mit Doppellizenz für Haspe 70 und Phoenix, doch weil die 70er in die 2. Regionalliga absteigen, soll das 18-jährige Talent künftig für die BG auflaufen – ebenfalls mit Doppelspielrecht, sodass er auch weiterhin im Phoenix-Kader steht. „Es steht 50:50, ob das auch klappt. Entscheidend ist, wie stark er bei Phoenix eingebunden sein wird“, mutmaßt Kosta Filippou, Trainer und Sportlicher Leiter der BG. Heißt: Ist der Kader von Phoenix Hagen aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen eher dünn, liegen Lochs Prioritäten in der Krollmann Arena am Ischeland.
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Unabhängig davon braucht die BG noch Leistungsträger, die Zahner-Gothen, Kortenbreer, Zdravevski und Giese ersetzen. Mit drei potenziellen Zugängen ist die BG in guten Gesprächen, wovon einer aus Griechenland kommen soll. „Es handelt sich aber nicht um einen Profibasketballer. Wir sind dabei, dem Spieler hier eine Stelle als Physiotherapeut zu verschaffen und darauf soll auch sein Fokus liegen“, erläutert Filippou. Zudem soll der talentierte Guard Finn-Luca Philipp (15) aus der eigenen Jugend Chancen in der „Ersten“ bekommen.
Wer bleibt?
Fest im Kader stehen weiterhin die Center Alessandro Spitale und Michael Krichevski sowie die jungen Guards Jonas Schlink, Tobias Wegmann und Lasse Dresel. Wahrscheinlich bleiben auch die Leistungsträger Sören Fritze (Position 1/2), Yannick Opitz (2), Vytautas Nedzinskas (3) und Marcus Ligons (4/5). Offiziell geeinigt hat man sich aber noch nicht. „Es stehen noch einige Sponsorengespräche an“, erklärt Filippou, dass die Budgetplanungen für die kommende Saison nicht abgeschlossen sind.
Wann geht’s los?
Am 26. September steht das erste Ligaspiel an für die BG Hagen. Zumindest dann, wenn der Westdeutsche Basketball-Verband (WBV) „Variante A“ für den Spielbetrieb beschließt.
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„Am 11. August soll darüber auf einer Tagung final entschieden werden. Variante B sieht einen Saisonstart gegen Ende Oktober vor“, erklärt Kosta Filippou. Und wenn auch das nicht geht, weil etwa eine zweite Pandemie-Welle kommt? In diesem Fall muss der WBV einen neuen Spielplan erstellen, der wahrscheinlich weniger Ligaspiele vorsieht. Geisterspiele will in der 1. Regionalliga niemand, bekräftigt Filippou.
Was ist das Ziel?
In der Saison 2019/20, die frühzeitig abgebrochen wurde, war die BG auf Playoff-Kurs. Ob die Endrunde diesmal wieder das Ziel ist, könne man zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen, meint Filippou: „Die Ligazusammensetzung steht noch nicht fest. Viele Mannschaften verpflichten jetzt nach und nach Spieler, so wie wir auch. Ich denke, in einigen Wochen wissen wir schon eher, wohin die Reise für uns gehen kann.“