Hagen. Nachdem der 26-jährige Aufbauspieler keine Einigung mit Phoenix Hagen erzielen kann, zieht es ihn in die Pro B. Anders wäre es ihm lieber gewesen
„Ich hätte gerne weiter für Phoenix Hagen gespielt und bin dem Verein auch weiterhin sehr verbunden und dankbar für die Zeit.“ Dennoch wird Niklas Geske, ehemaliger Aufbauspieler des Basketball-Zweitligisten, künftig eine Klasse tiefer für die VfL Sparkassen Stars Bochum in der ProB auflaufen. Nur ein Jahr nach seiner Rückkehr zu den Feuervögeln verlässt Geske die Hagener damit wieder.
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Wie das Ganze gelaufen ist, findet der 26-jährige Dortmunder bedauerlich: „Beide Partien hätten die Zusammenarbeit eigentlich gerne fortgesetzt.“ Sein auf zwei Jahre angesetzter Vertrag wurde dem Basketballer zu Beginn der Corona-Pandemie gekündigt. „Absolut nachvollziehbar. Die ersten Gespräche die geführt wurden, waren auch von beiden Seiten konstruktiv. Allerdings passte das Angebot dann nicht mehr zu den vorangegangenen Gesprächen“, so Geske.
Lehramtsstudium in Dortmund
So machte sich der Aufbauspieler auf die Suche nach einem neuen Verein und wurde in Bochum fündig: „Ich bin an die Region gebunden und kann und will aufgrund meines Präsenzstudiums auch gar nicht weiter weg“, erklärt der Lehramtsstudent, der an der TU Dortmund eingeschrieben ist.
Mit dem ProB-Klub in Bochum hat er damit den für sich besten Kompromiss gefunden: „Phoenix war für mich kein Sprungbrett, um nochmal in höheren Ligen anzugreifen, das ist mir bewusst. Der sportliche Reiz war es vor allem, der mich nach Hagen gezogen hat. Klar spielt Bochum nun in der ProB, aber es passte einfach alles zusammen“, freut sich Geske auf seinen künftigen Arbeitgeber.
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Sich neben dem Profi-Basketball für ein Präsenz-, und nicht etwa für ein Fernstudium zu entscheiden, war für ihn der richtige Schritt, wie er betont: „Es ist oft mit viel Aufwand verbunden, aber ich bin nach wie vor froh, es gemacht zu haben.“
Aufstieg mit Bochum 2013
Ein unbekanntes Gesicht ist Geske in Bochum nicht. Als 18-Jähriger war er Bestandteil der Meisterschaftsmannschaft 2012/13, die den Aufstieg in die ProB schaffte.
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„Von den Spielern sind zwar keine mehr in der Mannschaft, aber das Umfeld ist noch sehr ähnlich, beispielsweise der Geschäftsführer ist geblieben. Und auch sonst kennt man die deutschen Spieler natürlich alle irgendwie untereinander und wenn es nur vom sehen ist.“ Bei guten Bedingungen erreicht er die Trainingshalle der Bochumer in zwölf Minuten: „Das ist super angenehm und macht mir auch vieles anderes im sozialen Leben einfacher.“
Deutsche Meisterschaft im August
Neben dem herkömmlichen Basketball ist Niklas Geske auch bei der neuen olympischen Sportart 3x3 aktiv.
Er gehört dem Kader der Nationalmannschaft an. Ob es in diesem Jahr noch zu Wettbewerben kommt, ist allerdings fraglich: „Es wird nach einer Punkterangliste gespielt. Für die anstehende Europameisterschaft in Tel Aviv hätten wir uns qualifizieren müssen, allerdings wurden aufgrund von Corona alle Partien abgesagt. Für die Weltmeisterschaft in Antwerpen steht Deutschland deshalb erstmal nur auf Abruf bereit.“ Immerhin auf eine Deutsche Meisterschaft kann sich Geske freuen: „Angepeilt wird dafür das erste August-Wochenende. Da ist man dann zwar nicht mit der Nationalmannschaft, aber kann sich immerhin als Team wieder präsentieren.“
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Auch, wenn es für Geske nach eigenen Angaben ein schwieriger Weg weg von Phoenix war, steht er doch hinter dieser Entscheidung: „Es passte in dem Moment einfach nicht mehr zusammen.“ Nun versucht er in Bochum neu Fuß zu fassen. Und vielleicht lässt das Wiedersehen mit Phoenix Hagen ja gar nicht so lange auf sich warten: „Bochum ist eine Mannschaft mit Ambitionen. Wer weiß, vielleicht sind wir ja schon bald wieder in der ProA vertreten.“