Hagen/Bochum. Niklas Geske (26) hat Basketball-Zweitligist Phoenix Hagen nach nur einer Saison wieder verlassen. Er wechselt zu den Sparkassen Stars Bochum.

Erst in der vergangenen Woche hatte Basketball-ProA-Ligist Phoenix Hagen bekanntgegeben, dass Aufbauspieler Niklas Geske (26) den Verein verlassen wird. Nun melden die VfL Sparkassen Stars Bochum, dass sie ihn verpflichtet haben. Oder um in den Worten der Verantwortlichen des Pro-B-Ligisten zu sprechen: „Wir haben den ersten Königstransfer für die Spielzeit 2020/2021 getätigt.“

Geske hat bereits für Bochum gespielt

Der 26-jährige Aufbauspieler Geske wechselt quasi zurück nach Bochum. „Er war als damals 18-jähriger Bestandteil der Meistermannschaft 2012/2013, die den Aufstieg in die 2. Bundesliga ProB schaffte“, sagt Hans-Peter Diehr, Finanzvorstand der Sparkassen Stars. Danach war er sowohl beim Ligakonkurrenten Iserlohn Kangaroos als auch für den damaligen Bundesligisten Hagen aktiv. Bei Rasta Vechta und den MHP Riesen Ludwigsburg sammelte er weitere Erfahrung in der höchsten deutschen Spielklasse.

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Mit Fokus auf seinem Studium spielte er in der Saison 2018/2019 in der ProB bei den EN Baskets Schwelm. Diehr: „Dabei unterstrich er seine Ausnahmestellung in dieser Liga mit 20,8 Punkten und 6,2 Vorlagen pro Begegnung.“ Als einer der besten Spieler der Saison wurde Phoenix Hagen auf ihn aufmerksam. Dort startete er mit einer regelmäßig zweistelligen Punktausbeute stark in die Spielzeit, bevor er sich verletzte. Zum Saisonende hin erarbeitete er sich aber wieder Einsatzzeiten über 25 Minuten und fand zu alter Leistungsstärke zurück.

Geskes Schritt überraschend für Phoenix-Manager Seidel

Phoenix-Geschäftsführer Patrick Seidel hat sich angesichts Geskes Entscheidung, den Hagener Verein zu verlassen, ein wenig überrascht gezeigt: „Als wir vor über einem Jahr unsere Gespräche über die gemeinsame Zukunft geführt haben, sind wir beide von einer gewissen Langfristigkeit, mindestens aber von 2 Jahren Zusammenarbeit ausgegangen.“

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In der abgebrochenen ProA-Spielzeit kam Geske in 20 Spielen durchschnittlich 6,7 Punkte und 3,5 Assists. Für den gebürtigen Dortmunder Geske ist der Wechsel nach eigenen Angaben kein einfacher Schritt: „Es ist sehr schade, dass die immer gute Zusammenarbeit nun endet und wir leider keine Einigung erzielen konnten. So habe ich mich schweren Herzens dazu entschlossen, den Verein zu verlassen.“

So sieht der Phoenix-Kader bislang aus

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Nach Jonas Grof ist Geske der zweite Phoenix-Abgang. Mit Javon Baumann und Daniel Zdravevski konnten die Hagener bereits verlängern. Zudem haben Dominik Spohr, Jannik Lodders und Emil Loch noch gültige Veträge für die kommende Saison. Ebenso konnten die Feuervögel Cheftrainer Chris Harris sowie Assistenzcoach Alex Nolte halten.