Hagen. Nach nur einer Spielzeit trennen sich die Wege vom SSV Hagen und Trainer Dieter Iske schon wieder. Einen Nachfolger hat der Klub schon gefunden.

Der Fußball-Bezirksligist SSV Hagen kommt nicht zur Ruhe. Durch den vorzeitigen Saisonabbruch konnte das Höing-Team zwar die Klasse halten, nun verabschiedet sich nach nur einer Saison aber Trainer Dieter Iske. Für ihn wird künftig Anziz Mbae die Trainerrolle übernehmen. „Er ist schon dabei und sehr bestrebt wieder Ordnung in das Ganze zu bringen. Wir sind sehr überzeugt von seinem Konzept“, freut sich Bernd Schneider. Wir sprachen mit Dieter Iske über seinen Abgang.

1 Dieter Iske, nach nur einer Saison hören Sie als Trainer des SSV Hagen auf. Wie kam es dazu?

Das hat vor allem private Gründe, die es zeitlich einfach nicht mehr zugelassen haben. Ich konnte maximal zweimal am Training teilnehmen und war oft verhindert. Deshalb habe ich mich mit den Verantwortlichen zusammengesetzt und wir haben nach einer Lösung gesucht.

2 Das klingt nach einer einvernehmlichen Trennung?

Ja, auf jeden Fall. Es hat kein böses Blut oder ähnliches gegeben. Aber die Mannschaft braucht einfach eine intensivere Betreuung mit dreimal Training in der Woche. Das konnte ich nicht gewährleisten, also ist es gut, dass jemand anderes die Aufgaben künftig übernimmt.

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3 Die zurückliegende Saison war aber schon herausfordernd für Sie, oder? Am Ende stand ihr Team mit gerade einmal vier Punkten auf dem letzten Tabellenplatz der Bezirksliga.

Auf jeden Fall. Es war eine anstrengende Spielzeit. Die aber ja zum Glück positiv geendet ist, durch den Klassenerhalt. Auch wenn es sportlich natürlich schöner gewesen wäre, aber das wäre sehr schwer geworden. Ein Abbruch ist natürlich nie die beste Lösung, aber für uns war es in diesem Fall wirklich entgegenkommend. Jetzt kann sich das Team und auch der Verein an sich noch einmal sammeln und dann in der kommenden Saison wieder in der Bezirksliga an den Start gehen.

4 Was wünschen Sie Ihrer Mannschaft und dem Verein?

Ich wünsche ihnen nur das Beste und dass sich künftig die Aufgaben auf mehrere Schultern verteilen können.

5 War es Ihre letzte Station als Trainer?

Nein, das denke ich nicht. Erst einmal werde ich nun eine Auszeit nehmen, aber das hat private Gründe. Ich bin aber noch fußballerisch interessiert und motiviert. Und durch meine jahrelange Arbeit als Trainer glaube ich auch, dass ich Mannschaften weiterhelfen kann. Aber das wird man alles sehen, wenn es dann so weit ist.