Hagen. Westfalenpokal, Ärger mit dem Verband und Personalplanungen: Elfer-Trainer Stefan Mroß gewährt einen Einblick.

Der Schmerz sitzt nach wie vor tief, man merkt es Stefan Mroß an: „Die Stimmung ist eher bedrückt. Wir verstehen es immer noch nicht.“ Dabei hätte der Trainer der Spielvereinigung Hagen 11 aktuell Anlass für bessere Laune. Das Halbfinale des Fußball-Westfalenpokals soll trotz Corona-Pandemie im September ausgetragen werden.

Dort misst sich der Hagener Landesligist mit dem Oberligisten SV Schermbeck. Grund für die getrübte Stimmung bei den Elfern ist der vermeintlich verpasste Aufstieg in die Westfalenliga (wir berichteten). „Wir stehen, ebenso wie der RSV Meinerzhagen, nach wie vor mit dem Verband in Gesprächen und hoffen weiter“, will Mroß die Hoffnung noch nicht ganz begraben.

Dennoch geht der Blick inzwischen immer mehr auf die kommende Saison - auch wenn noch unklar ist, wann diese starten wird. „Die Ungewissheit, ob es das nun wirklich war mit unseren Aufstiegsambitionen, macht die Planungen sehr schwierig. Als Aufsteiger ist man natürlich attraktiver für Spieler“, weiß Stefan Mroß. Aktuell sind 19 Spieler im Kader eingeplant.

Chance für A-Jugendliche

Darunter auch Rafael Marrano aus der A-Jugend als bisher einziger Zugang. Zudem bekommen Luis Schiefer, Kenan Sofic und Justin Böcker aus der eigenen Jugend die Möglichkeit, sich in der Vorbereitung zu beweisen.

Zwei bis drei Spieler werden die Mannschaft hingegen verlassen. „Die Abgänge sind noch nicht spruchreif, da wir in den kommenden 14 Tagen noch einmal Gespräche führen werden. Mit manchen Spielern waren wir nicht so ganz zufrieden“, so der Elfer-Coach.

Training wird wieder aufgenommen

Ab dem heutigen Dienstag wird das Landesliga-Team auf eigenen Wunsch wieder in das Mannschaftstraining einsteigen. „Die Spieler haben es gefordert und dem kommen wir, unter Einhaltung der gebotenen Hygienemaßnahmen, nach. Das heißt: Alle kommen umgezogen zum Feld, die Bälle werden desinfiziert und es wird mit maximal zehn bis zwölf Personen auf dem Rasen trainiert“, berichtet Mroß, der aber anmerkt: „Nach der langen Pause müssen alle erst einmal langsam wieder reinkommen.“ Das nächste wichtige Spiel wird dann das Westfalenpokal-Halbfinale sein.