Wengern. Paukenschlag auf dem Brasberg: Für Borussia Dortmund stand er im Kader für die Champions-League. Nun übernimmt er beim SC Wengern Verantwortung.
Diese Meldung schlägt auf dem Brasberg ein wie eine Bombe: Benjamin Knoche übernimmt das Traineramt beim SC Wengern. Der 41-Jährige spielte einst bei Borussia Dortmund in der A-Jugend Bundesliga, wurde dort drei Mal Deutscher Meister und absolvierte später sogar ein Bundesligaspiel.
In der Saison 1997/1998 kam der damals 18-Jährige unter BVB-Trainer Nevio Scala gegen Bayer Leverkusen zu einem Einsatz im Profiteam. Danach stand er auch ein Mal im BVB-Kader der Champions-League, kam dort aber nicht zum Einsatz.
Nach mehreren Jahren in der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund in der Regionalliga zog es den gebürtigen hagener zu den Sportfreunden Siegen. Ab der Saison 2004/2005 folgten für Knoche vier Jahre in der Reserve von Borussia Mönchengladbach.
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Im Anschluss führte er den TuS Ennpetal in der Westfalenliga als Kapitän aufs Feld, bevor er seine aktive Karriere von 2011 bis 2014 beim Wuppertaler Landesligisten FSV Vohwinkel beendete.
Seine Trainerkarriere startete Knoche anschließend beim der SpVg Hagen 11, bei der er bis 2017 der Verantwortliche an der Seitenlinie war. Nach einer Station beim SV Herbede legte der Übungsleiter seit April 2019 eine Pause ein.
Nun also der SC Wengern in der Kreisliga A. Die bisher niedrigste Station Knoches im Senioren-Fußball. „Benni hätte mit Sicherheit auch einen Landes- oder Westfalenligisten trainieren können. Die Anfragen dafür lagen ihm vor“, erklärt Wengerns Sportlicher Leiter Uwe Klöwer.
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Dass der ehemalige BVB-Profi nun die Verantwortung beim Kreisligisten übernimmt, hat verschiedene Gründe: „Wir haben Kontakt aufgenommen und es war relativ schnell klar, dass Benni gut zu uns passt. Er hat uns mit seinem Konzept, seinen Visionen und Ideen überzeugt“, erklärt Klöwer.
Auf der anderen Seite passt das Engagement Knoches auf dem Brasberg zu dessen aktueller Lebenssituation: „Er ist Vater und wohnt in Volmarstein. Wenn er einen höherklassigen verein übernommen hätte. wäre das für ihm mit viel Aufwand verbunden gewesen. So hat er kurze Wege zum Sportplatz. Das war wohl auch ein Grund für ihn, uns seine Zusage zu geben“, so Klöwer.