Hohenlimburg. Überraschung bei Fußball-Westfalenligist SV Hohenlimburg 10: Kai Gottesbüren wechselt zu Zweitligist Hamburger SV. Was hinter dem Wechsel steckt.
Wenn der Fußball-Westfalenligist SV Hohenlimburg 1910 am Sonntag auf den SC Neheim trifft (15.30 Uhr, Kirchenbergstadion), dann wird er ohne Verteidiger Kai Gottesbüren versuchen, den dritten Platz zu behaupten.
Denn der Leistungsträger hat kurzerhand seine Koffer gepackt und ist nach Hamburg gefahren, wo er die nächsten drei Monate verbringen wird. Und zwar als Videoanalyst für den Fußball-Zweitligisten Hamburger SV. Danach kehrt er aber wieder nach Hohenlimburg zurück.
Herber Verlust für Hohenlimburg
„Der HSV hat erstmal zeitbefristet gesucht und Kai plant fest ein, zurückzukommen, auch wegen seines Studiums. Er hat bereits für nächste Saison zugesagt“, so SV-Chefcoach Michael Erzen. Trotzdem sei die Abwesenheit „natürlich ein herber Verlust für die Mannschaft. Aber für ihn ist das eine tolle Sache.“ Neheims Trainer Alex Bruchhage kennt Erzen, der bis auf Sven Höltke (Zerrung im Leistenbereich) alle Mann an Bord hat, besonders gut, denn mit ihm hat er bereits in der HSK-Auswahl gespielt.
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Deshalb weiß er auch ungefähr, was die Hohenlimburger morgen erwartet: „Alex ist ein sehr guter Trainer. Ich glaube, dass Neheim taktisch sehr gut eingestellt ist und aus einer richtig guten Grundordnung spielen. Die kommen sehr über Formationen und sind flexibel im Angriffsspiel. Das wird eine schwere Aufgabe.“
Partie auf Augenhöhe erwartet
Auch weil Neheim ein Gegner sei, der aktiv am Spielgeschehen teilnimmt, sieht Erzen für sein Team ein gutes Matchup: „Neheim stellt sich nicht hinten rein. Da wir spielerisch gut sind, können wir in solchen Partien zu 70 bis 80 Prozent als Sieger vom Platz gehen, wenn wir unsere Leistung abrufen.“
Auch Neheims Bruchhage erwartet eine knappe Partie: „Augenhöhe bedeutet, dass an einem Tag Kleinigkeiten entscheidend sind“, sieht der SC-Coach einem spannenden Duell entgegen.