Helsingborg/Herdecke. Der Weg zum Olympia-Qualifikationsturnier führt für Taekwondo-Kämpferin Anna-Lena Frömming über Hamburg. Bei den German Open muss sie stark sein.
Es geht um die Chance, bei den Olympischen Spielen in Tokio dabei zu sein. Genauer gesagt, beim Qualifikationsturnier am 24./25. April in Mailand. Ihr Abschneiden bei den German Open im Taekwondo am Wochenende in Hamburg dürfte für die Herdeckerin Anna-Lena Frömming entscheidend sein, ob sie nominiert wird. „Ich denke, dass das nach den German Open entschieden wird“, sagt die 25-Jährige, „das ist ein großer Wettkampf mit großer internationaler Konkurrenz.“
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Der Weg nach Hamburg führte die Herdeckerin über Schweden, bei zwei Turnieren dort schnitt sie höchst unterschiedlich ab. „Das war ein zwiegespaltenes Bild“, sagt sie, „der Einstieg war nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Am Samstag war ich dann wie ausgewechselt, da hat sich das Training der letzten Wochen wieder gespiegelt.“ Zunächst trat Anna-Lena Frömming in Helsingborg beim „Presidents Cup“ an, traf nach Freilos in der ersten Runde in der Klasse bis 57 Kilogramm auf die Iserlohnerin Laura Goebel - und unterlag mit 3:9. „Das war nicht mein Tag“, räumt sie ein.
Erst im Finale gescheitert
Deutlich besser lief es nach einigen Trainingstagen dann bei den Helsingborg Open, hier gewann die Herdeckerin eine von acht Medaillen für die Deutsche Taekwondoo-Union. In der Klasse bis 62 Kilogramm bezwang Frömming in der zweiten Runde Zhyla Yevheniia (Ukraine) mit 22:19, setzte sich im Viertelfinale knapp mit 7:6 gegen Michaela Kubikova (Tschechien) durch und war im Halbfinale dann beim 16:4 gegen Tatjana Kuzmina (Russland) deutlich überlegen. Erst im Endkampf gegen Jolanta Tarvida aus Lettland musste sie sich dann mit 1:4 geschlagen geben und gewann die Silbermedaille.
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„Was ich da gezeigt habe, darauf kann ich aufbauen“, hofft Anna-Lena Frömming - jüngst erneut deutsche Meisterin geworden - auf Rückenwind durch den ersten internationalen Erfolg des Jahres für die German Open. Ihr Abschneiden dort wird darüber entscheiden, ob die DTU sie - vier Jahre nach dem höchst unglücklichen Verpassen der Spiele in Rio de Janeiro - erneut für das olympische Qualifikationsturnier nominiert. Noch Plätze für zwei deutsche Frauen, so Frömming, seien für Mailand zu besetzen. Sie hofft auf den Zuschlag in der Klasse bis 57 kg - eine von vier olympischen Gewichtsklassen: „Am einfachsten wäre es, wenn ich in Hamburg gewinnen würde.“