Hagen. Seine Heimstärke konnte der TuS Volmetal diesmal nicht zeigen: Nach zuletzt drei Siegen verlor man mit 24:32 (12:18) gegen die Bergischen Panther.

Heimstark. Eine gute Anfangsphase. Mit viel Schwung in die Partie kommen. Das ist das, was den Handball-Drittligisten TuS Volmetal zuletzt ausgemacht hatte. Nach zuletzt drei Heimsiegen mussten die Taler nun aber eine 24:32 (12:18)-Niederlage gegen die HSG Bergische Panther hinnehmen. Während die Volmetaler genau diese Dinge vermissen ließen, nutzte der Tabellensiebte das eiskalt aus. „Das ist eine verdiente Niederlage. Uns hat es einfach an Effektivität gefehlt“, musste Marc Rode, Trainer der Volmetaler, nach dem Spiel einsehen.

TuS Volmetal - HSG Bergische Panther 25:34 (12:18)

TuS Volmetal: Treude, Quick, Michel; Kowalski 81), Stange (1), Moog (2), Kaufmann (4), Jünger (1), Krause (1), Irle (3), König (5/2), Domaschk (2), Grasediek, Pfänder (3), Kähler (1), Heidemann (1).

Haupttorschützen HSG Bergische Panther: Reinarz (6), Blum (11/4), Ueberholz (4), Heider (5), Jesussek (4).

Diese fehlende Effektivität äußerte sich dabei direkt zu Beginn der Partie. Nach zwei vergebenen Volmetaler Würfen von außen und einer Parade des starken Gästetorhüters stand es bereits früh 3:6. Die Panther hingegen blieben vor dem Tor eiskalt und bestraften die Fehler der Volmetaler gnadenlos. Gerade gegen Ex-Eintrachtler Jens-Peter Reinarz und Rechtsaußen Jan Blum, die zusammen 17 Tore der Gäste aus Burscheid warfen, fanden die Volmetaler kein Mittel. „Die Panther haben eine brutale Erfahrung. Allein Reinarz ist der viertbester Torschütze der Liga ist“, so Rode. So setzten sich die Gäste immer weiter ab, so dass die Volmetaler mit einem 12:18-Rückstand in die Halbzeit gingen.

Starker Start in zweite Hälfte

In die zweite Halbzeit starteten die Gastgeber besser. „Dort hatten wir uns einiges vorgenommen“, erklärte Rode später. Und das zeigten die Volmestädter. Innerhalb von einer Minute verkürzten Erik Irle und Philipp Moog auf 14:18. Jedoch fand das Rode-Team in der Defensive kein entscheidendes Rezept gegen die Panthers. „Wir müssen uns in der Verteidigung wieder mehr Sicherheit holen“, machte Rode deutlich. Durch zwei Paraden vom eingewechselten Torhüter Manuel Treude schafften es die Gastgeber, 20 Minuten vor Ende der Partie noch einmal heranzukommen. Denn Jan König traf mit dem ersten Siebenmeter um 18:22. Mit fünf Treffern war König zwar Topscorer der Volmetaler, trotzdem schafften es die Gäste, ihn weitestgehend aus dem Spiel zu nehmen. „Das war unser Ziel“, resümiert HSG-Trainer Marcel Mutz: „Außerdem wollten wir das starke Publikum ruhig stellen. Ich muss ein Lob an die Mannschaft aussprechen. Das haben wir gut gemacht.“

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Intensive Schlussphase

In der Schlussphase wurde das Spiel zunehmend intensiver, die Volmetaler überstanden eine Zeitstrafe gegen Frieder Krause und konnten das Spiel offen halten (21:25, 48.). Am Ende lief ihnen aber die Zeit davon. So ging Rode mehr Risiko ein und stellte auf Manndeckung um. Doch die Panther nutzten ihre Erfahrung aus und bauten den Vorsprung weiter aus, zumal das Schiedsrichtergespann aus Volmetaler Sicht fragwürdige Entscheidungen traf. Der Frust war den Gastgebern anzumerken. Nach einer Roten Karte gegen Ole Kähler und einer Zeitstrafe gegen Frederik Kowalski spielten die Volmetaler zu Ende der Partie mit nur noch vier Feldspielern.

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„Wir haben uns unsere Chancen erspielt, nutzen diese dann leider nicht“, bedauerte Rode: „Wir müssen wieder an unsere 100 Prozent heran kommen, sonst wird es einfach schwierig.“ Für die Volmetaler werden die Aufgaben nicht leichter: Am nächsten Samstag geht es zum Drittplatzierten TuS Spenge, dann zum Tabellenfünften SGSH Dragons nach Schalksmühle und gegen den Vierten Longericher SC.