Hagen. Es bleibt dabei: In der 3. Liga gewinnen oder verlieren TuS Volmetal und VfL Eintracht Hagen gemeinsam. Am Samstag wollen beide gewinnen.
Die Serie, dass entweder beide Hagener Mannschaften in der 3. Handball-Liga Nordwest parallel gewinnen oder verlieren, setzte sich auch letztes Wochenende fort. Denn für VfL Eintracht Hagen und TuS Volmetal gab es jeweils bittere Niederlagen, die es zu verarbeiten galt. Gegen Teams aus dem Mittelfeld besteht nun die Chance auf Wiedergutmachung.
Sieg muss her für Eintracht-A-Jugend
Letztes Auswärtsspiel der laufenden Vorrunde für die A-Jugend-Bundesliga-Handballer des VfL Eintracht Hagen: Am Samstag geht die Fahrt zum Tabellendritten HSG Dutenhofen/Münchholzhausen (19.30 Uhr, Halle Wetzlar-Dutenhofen). Die Ausgangsposition ist klar: Will der VfL seine Minimal-Chance auf Rang vier aufrechterhalten, muss ein Sieg her - und die Konkurrenz helfen.
Allerdings ist die Verletztenliste lang: Jonas Dresel (Schulter ausgekugelt) fällt aus, Niko Bratzke (Sprunggelenksverletzung), Jakob Isermann (Knie), Simon Ließ (Oberschenkel) und Luca Klein (krank) fehlten im Training. „Solange theoretisch noch etwas möglich ist, werden wir alles versuchen“, sagt VfL-Trainer Mathias Grasediek, „klar ist, dass wir am Limit spielen müssen.“ svh
TuS Volmetal – HSG Bergische Panther (Samstag, 19.45 Uhr, Sporthalle Volmetal). Es war eine unerwartet deutliche 20:30-Niederlage bei der Ahlener SG, die der TuS Volmetal zuletzt hinnehmen musste. TuS-Trainer Marc Rode hat Konsequenzen aus dem Auftritt gezogen: „Wir haben alles, was wir falsch gemacht haben, analysiert. Das haben wir im Training geübt und müssen das in die nächsten Spiele mitnehmen.“ Das sollte vor allem für die nächsten Auswärtspartien gelten, denn zuhause lief es meist: Die letzten drei Heimspiele gegen Wilhelmshaven, Menden und Leichlingen entschieden die Volmetaler alle für sich - die Tabellenposition des Gegners schien dabei egal gewesen zu sein.
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Darauf hoffen die Anhänger des TuS auch diesmal, wenn der Tabellensiebte zu Gast ist. Mit viel Erfahrung und Wurfgewalt aus dem Rückraum – in Person von Justus Ueberholz und Simon Wolter - sowie Ex-Eintracht-Linksaußen Jens-Peter Reinarz treten die Bergischen Panther an. Auch im Deckungsverbund können sie mehrere Varianten aufweisen, mit denen sie dem Gegner das Torewerfen maßgeblich erschweren. Unverwundbar ist die HSG auswärts trotzdem keinesfalls: Im letzten Spiel in der Ferne verlor man klar mit 25:35 in Schalksmühle. „Das wird eine Hammeraufgabe, aber wir wollen uns sofort anders präsentieren“, kündigt Rode rückblickend auf das Ahlen-Spiel an. Wenn der TuS an die Leistungen aus den letzten Heimsiegen anknüpfen kann, dürften auch die Panther große Probleme in der Sporthalle Volmetal bekommen.
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LiT Tribe Germania – VfL Eintracht Hagen (Samstag, 18 Uhr, Hille-Nord-Grundschule Nordhemmern). Das Spitzenspiel der 3. Handball-Liga gegen Tabellenführer Wilhelmshaven ging für den VfL nach einem Spiel auf Augenhöhe erst in der Schlussphase mit 24:28 verloren. Somit beträgt der Rückstand an die Tabellenspitze vier Punkte, was für den VfL aber sicherlich kein Grund zur Aufgabe im Titelkampf ist. „Wir mussten Wunden lecken, werden in der Zukunft aber weiterhin präsent sein und den Druck aufrechterhalten“, blickt der Hagener Übungsleiter Ulli Kriebel positiv nach vorne. Erschwert wird dies zusätzlich durch die Verletzung von Tim Stefan, der mit einer leichten Schambeinentzündung erst einmal ausfällt. Trotzdem wollen die Hagener beim Tabellenneunten LiT die nächsten zwei Punkte einfahren, um oben dranzubleiben.
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Furios stieg der Fusionsklub aus Ostwestfalen in die 3. Liga auf – nur vier Verlustpunkte hatten sie in der Oberliga zu beklagen. Die Ostwestfalen besitzen ähnlich wie Wilhelmshaven einen starken Innenblock, so dass der VfL gut gerüstet sein müsste. Das Ziel der Hagener ist es, wie zuletzt in Minden und Spenge ab der ersten Minute an das Spiel zu dominieren, um den Gastgebern keine Chance zu geben, in das Spiel hineinzukommen. „Es wird ein schweres Spiel, aber wir haben den Anspruch, es zu gewinnen“, so Kriebel.