Volmetal/Ahlen. Daheim hui, auswärts pfui: Das betätigte Drittligist TuS Volmetal auch bei Schlusslicht Ahlener SG, bei der 20:30-Schlappe enttäuschte man sehr.
Viel Freude bereitete der TuS Volmetal seinen Fans zuletzt mit Siegen gegen Wilhelmshaven, Menden und Leichlingen. Diesmal allerdings setzte es eine deutliche 20:30 (11:15)-Niederlage in der 3. Handball-Liga beim Tabellenletzten Ahlener SG. „Der Sieg war in der Form gerechtfertigt, es hat die Mannschaft gewonnen, die effektiver gespielt hat“, gab der Volmetaler Übungsleiter Marc Rode zu.
Dabei erwischten die noch ohne Auswärtssieg dastehenden Volmestädter zunächst einen schlechten Start in die Partie, erzielten in den ersten elf Minuten gerade einmal zwei Tore und lagen dann folgerichtig durch den Treffer von Ex-Volmetaler Philipp Dommermuth mit 2:5 (12.) hinten. Davon erholten sich die Gäste aber und arbeiteten sich in das Spiel. Beim 9:10 (23.) führte man sogar durch das Tor von Jan König, der bis dahin alleine sieben der zehn Volmetaler Treffer erzielt hatte. Ab dann jedoch gaben die Ahlener den Ton an und spielten sich bis zur Halbzeit bei nur noch einem weiteren Gegentreffer eine 15:11-Führung heraus.
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Anstatt die angesprochenen Fehler aus dem ersten Spielabschnitt nun zu unterlassen, kamen bei den Gästen nach der Pause nur noch weitere hinzu. Zu viele Chancen blieben ungenutzt und auch in das sonst so erfolgreiche Tempospiel kam der TuS nicht, so dass nach 46 Minuten der Ex-Eintrachtl-Spieler Jannis Fauteck ein komfortables 21:15 für Ahlen auf die Anzeigetafel in der Friedrich-Ebert-Halle brachte.
Kein Ahlener Einbruch
„Im Angriffsspiel haben wir uns sehr gequält“, musste Rode feststellen - und ein erhoffter Einbruch im Spiel der Ahlener blieb aus, stattdessen setzten sie sich beim 27:18 (54.) weiter ab. Auch verschiedene Deckungsvarianten und einige Positionswechsel in der Offensive änderten nichts mehr daran, dass die Hagener die Heimfahrt ohne zwei Punkte antreten mussten. Vor allem mit der Vorstellung seiner Mannschaft gegen Ende war Rode alles andere als zufrieden: „Wie wir uns hinten raus vor allem den vielen mitgereisten Fans präsentiert haben, war nicht okay.“
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Ein am Ende deutliches 30:20 trübt also erneut die gute Leistung zuvor, wie schon beim 21:26 in Minden nach dem sensationellen Heimerfolg über Wilhelmshaven. Und die Aufgaben werden nicht leichter: In den nächsten Spielen warten Gegner aus der oberen Tabellenhälfte auf den TuS, so dass man sich im Tal darum bemühen muss, auch in der Fremde das Gesicht der Leistungen aus den Heimspielen zu zeigen.
TuS: Quick, Michel; Kowalski (1), Stange (3), Moog (2), Kaufmann (1), Jünger, Krause, Irle (1), König (8/1), Domaschk (2), Grasediek, Pfänder (1), Blümel (1), Kähler.