Hagen/Hohenlimburg. 5,4 Mio. Euro kostet die Sanierung des Lennebads. 500.000 Euro sollen aus dem Etat der Stadt Hagen kommen. Die Politik knüpft das an Bedingungen.
Der Sportausschuss hat sich am Donnerstag mit breiter Mehrheit für die Sanierung des Richard-Römer-Lennebads in Hohenlimburg ausgesprochen. Die Finanzierungszusage haben die Politiker allerdings an Bedingungen geknüpft.
Voraussetzung eins: Der städtische Haushalt darf nicht über Gebühr strapaziert werden. Will sagen: Das Projekt muss im derzeit avisierten Kostenrahmen von 5,4 Millionen Euro netto bleiben. Davon müssten die Hagener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (HVG) und die Stadt Hagen selbst jeweils 500.000 Euro übernehmen. Geht es nach dem Willen des Sportausschusses, wird die Sportpauschale (500.000 Euro) nur zu einem Viertel, die Schulpauschale (20 Millionen Euro) für das Lennebad zu drei Vierteln belastet.
Sorge um ausreichend Wasserflächen in Hagen
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Das kann aber nur funktionieren, wenn Voraussetzung zwei erfüllt wird: Es müssen Fördergelder her. Und zwar zunächst aus dem Topf „Soziale Integration im Quartier“ – schlägt dieser Versuch fehl, auch aus anderen Programmen. Ein externer Berater soll den entsprechenden Antrag vorbereiten. „Wenn wir am Ende scheitern“, so Jörg Klepper (CDU), „muss die Diskussion um eine Sanierung ein Ende haben.“
So oder so blickt der Ausschussvorsitzende Dietmar Thieser (SPD) schon jetzt voraus: „Wir werden künftig diskutieren müssen, ob die Wasserflächen in der Stadt ausreichen, um zu garantieren, dass auch jedes Kind am Ende der Grundschulzeit schwimmen kann. Dafür brauchen wir keine Betrachtung einzelner Bäder, sondern wir müssen uns die gesamte Situation anschauen.“