Hagen. . Beim 91:71-Sieg des Basketball-Bundesligisten Phoenix Hagen gegen Würzburg gelingt David Bell ein überragender Auftritt. Die Rückkehr seiner Familie beflügelt den Kapitän zu 37 Punkten. Damit war keiner in dieser Saison erfolgreicher.

Jetzt soll er unters Hallendach, fordern die ersten Fans. Genauer gesagt sein Trikot, wie das der Klublegenden Matthias Grothe und Bernd Kruel. Im Gegensatz zu diesen stammt David Bell zwar nicht aus Westfalen, sondern aus dem kalifornischen Oakland. Doch so lange wie der aktuelle Kapitän von Phoenix Hagen spielte noch kein US-Amerikaner für den Basketball-Bundesligisten und seine Vorgänger-Klubs am Traditionsstandort.

Und kaum einer so erfolgreich. Am 22. Spieltag der Saison 2015/16 setzte der 34-Jährige eine neue Marke: Mit 37 Punkten - Liga-Saisonrekord und Karriere-Bestwert gleichermaßen - führte Bell die Hagener zum 91:71 (52:32)-Sieg gegen s.Oliver Baskets Würzburg. „Wir haben unsere Lektion gelernt und sind zurückgekommen“, erklärte Bell nach zuletzt zwei klaren Niederlagen. Für ihn selbst galt das ganz besonders.

Familie ist wichtig für David Bell

Die Familie ist David Bell wichtig, das familiäre Umfeld in Hagen schätzt er. Es ist ein wesentlicher Faktor, dass der Kalifornier schon seine fünfte Saison für Phoenix spielt und bis Sommer 2017 vertraglich gebunden ist. Zuletzt musste er in der Wahlheimat auf Ehefrau Kristie, Söhnchen Micah und die knapp einjährige Malya verzichten, am Freitag indes flogen die Lieben aus Las Vegas ein. Und beflügelten den Familienvater zu einer außergewöhnlichen Vorstellung mit 37 Punkten und acht Korbvorlagen.

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„Gestern Abend habe ich ein bisschen mit den Kids gespielt, heute habe ich mich gut gefühlt“, erklärte Bell nach dem hohen Sieg gegen den Tabellenachten aus Würzburg, bei dem sich Phoenix nach der 82:97-Hinspielniederlage auch den direkten Vergleich sicherte. Ein Umstand, der mit Blick auf die Playoff-Ränge, denen sich die Hagener nun wieder bis auf zwei Punkte genähert haben, noch einmal wichtig werden könnte.

Dass gerade die Leistungsträger der Gastgeber nach der jüngsten Enttäuschung in Braunschweig auf Rehabilitation aus waren, konnte man am Ischeland vom Hochball weg spüren. Und ganz besonders galt dies für Bell. Nach 9:18-Rückstand (6. Minute) ergriff der US-Guard die Initiative, traf aus der Distanz traumwandlerisch. Sieben Dreier verwandelte Bell schon bis zur Pause, zur deutlichen 52:32-Halbzeitführung hatte der Kapitän bereits 23 Punkte beigetragen.

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Dass es ohne Bell an diesem Abend nicht ging, merkten die Gastgeber nach dessen drittem Foul, als ihn Coach Ingo Freyer auf die Bank beorderte. Prompt verkürzte Würzburg in vier Minuten von 56:34 auf 56:46 (26.), bei Phoenix geriet das Offensiv-Spiel ins Stocken. Mit dem Schlüsselspieler zurück auf dem Parkett lief es wieder, die Hagener setzten sich erneut ab. Auch wenn Bell nun nicht mehr zu freien Distanzwürfen kam, dafür immer wieder erfolgreich zum Korb zog. Und Würzburg ließen die Gastgeber mit dem Kapitän auf dem Feld nun nicht mehr herankommen.

Phoenix Hagen siegt gegen Würzburg

Phoenix Hagen gegen Würzburg.
Phoenix Hagen gegen Würzburg. © Michael Kleinrensing
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Die herausragende Leistung Bells hob auch Freyer nach dem elften Saisonsieg hervor. „Das war eine seiner besten Vorstellungen für uns“, sagte der Phoenix-Coach, „das war schon gut, wie er in der ersten Halbzeit das Team getragen und in der zweiten Hälfte das Spiel mit seiner Energie und Kampfkraft verwaltet hat.“ Und unters Dach fand Bell an diesem Abend auch noch. Die Stehplatz-Fans beorderten ihn dorthin ans Megaphon für die obligatorische Feier. Das Trikot durfte er einstweilen behalten.