Deutsche Meisterschaften der B-Jugend-Ringer in Herdecke
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Herdecke. . Die TSG Schwerathletik hat die Deutschen Meisterschaften der B-Jugend-Ringer veranstaltet. Alles funktionierte reibungslos.
Schon auf den Parkplätzen rund um die Bleichsteinhalle war anhand der Kfz-Kennzeichen zu erkennen, dass in der Herdecker Halle eine überregionale Veranstaltung stattfindet. Die Akteure kamen nicht nur aus Hamburg, Rostock, Berlin oder Mainz, sondern auch aus den kleineren Städten oder Gemeinden wie Schifferstadt, Köllerbach oder auch Berchtesgaden. Schließlich wollten Ringer aus ganz Deutschland den Titel bei den Deutschen Meisterschaften der B-Jugend im freien Stil gewinnen.
Die 18 Landesverbände hatten insgesamt 126 Teilnehmer gemeldet. Mit 15 Kämpfern kamen die meisten aus Württemberg. Als die Nachwuchsringer gemeinsam mit den Mattenrichtern einmarschierten, stand Frank Meyer, Vorsitzender des Veranstalters TSG Schwerathletik Herdecke, lächelnd im Hintergrund. Fast ein Jahr hatte er mit seinen vielen Helfern auf diesen Tag hingearbeitet.
Doch Neuland war eine solche Meisterschaft für die Herdecker nicht. Schließlich waren die Ruhrstädter bereits dreimal Ausrichter Deutscher Titelkämpfe. Trotzdem hatte Frank Meyer schon im Vorfeld gesagt, dass er sehr nervös sei.
Ringer-Meisterschaft in Herdecke
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Doch der Ablauf klappte reibungslos. Frank Meyer freute sich besonders über die Anwesenheit des Schirmherren Dr. Armin Brux, Landrat des Ennepe-Ruhr Kreises, sowie Herdeckes Bürgermeisterin Dr. Katja Strauss-Köster. Wie es bei Deutschen Meisterschaften üblich ist, war auch in der Bleichsteinhalle die deutsche Nationalhymne zu hören. „Ich meine, dass eine Nationalhymne, die einen Text hat, auch gesungen werden muss“, erklärte Frank Meyer, der deswegen zu den Finalkämpfen sogar zwei Männer-Chöre für die Nationalhymne verpflichtet hatte.
Doch auch für den Sport reiste Fachpersonal an: Die 17 Mattenleiter waren alle mit der höchsten Lizenz des Deutschen Ringerbundes ausgerüstet. „Zwei dürfen sogar Kämpfe bei den Olympischen Spielen leiten“, verriet Frank Meyer.
Große Bildschirme zeigen Ergebnisse
Natürlich war auch Wilfried Potthoff, Ehrenvorsitzender der TSG Schwerathletik, am Bleichstein und verfolgte die Kämpfe. Drei Deutsche Meisterschaften liefen unter seiner Regie ab. Damals alles noch ohne große Bildschirme, auf denen die Ergebnisse zu sehen sind. „Da wurden die Kampfprotokolle noch hin- und hergetragen“, erinnerte sich der Ehrenvorsitzende. Potthoff war aber begeistert über die insgesamt acht Monitore und die große Leinwand, auf denen Athleten, Trainer und Zuschauer die Ergebnisse verfolgen konnten.
Die Übernachtungskosten für die Offiziellen des Verbandes musste die TSG Schwerathletik übernehmen. Wilfried Potthoff wollte deswegen keine Angaben machen, ob so eine Veranstaltung einen Gewinn oder einen Verlust in der Vereinskasse hinterlässt. „Wir haben aber immer noch Sponsoren in der Hinterhand, die bei finanziellen Problemen einspringen würden“, ließ der ehemalige Vorsitzende wissen.
Bei der Siegerehrung am Sonntag ab 11 Uhr waren die Tribünen wieder gut gefüllt. Allerdings überwiegend mit Teilnehmern, Trainern und Betreuern der Athleten. Jeweils nach drei Endkämpfen wurden die besten sechs Ringer in jeder Gewichtsklasse geehrt. Natürlich von Ehrengästen. Und da hatte Frank Meyer als eingefleischter BVB–Fan Reinhard Rauball eingeladen. Der Präsident von Borussia Dortmund ließ es sich nicht nehmen, die Sieger und Platzierten der ersten drei Gewichtsklassen auszuzeichnen.
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