Herdecke. . Die TSG Schwerathletik veranstaltet die Deutsche Meisterschaft der B-Jugend-Ringer. Der Verein hofft auf viele Zuschauer.

Die Deutsche Meisterschaft der B-Jugend-Ringer gastiert in Herdecke. 135 Nachwuchs-Kämpfer wollen in der Bleichsteinhalle den Titel holen. Gekämpft wird von Freitag bis Sonntag. „Es macht einen Stolz, dass dieser Wettbewerb bei uns ausgetragen wird“, sagt Frank Meyer (Foto), Sportkoordinator der TSG Schwerathletik Herdecke.

Aufbau beginnt ab Morgen

Ab Morgen beginnt der Aufbau der TSG. Bis Freitag wird die Bleichsteinhalle herausgeputzt, damit um 18 Uhr die Landesverbände einmarschieren können. „Ich schlafe nicht mehr ruhig“, erklärt Meyer: „Wir haben viel geplant. Jetzt hoffen wir, dass alles klappt.“

135 Ringer in zehn unterschiedlichen Gewichtsklassen werden in Herdecke um die Deutsche Meisterschaft kämpfen. Hinzukommen die Trainer und die Offiziellen. „So kommen wir ohne Zuschauer schon auf etwa 220 Personen, die in die Halle kommen“, erklärt der TSG-Sportkoordinator. Rund 60 freiwillige Helfer aus dem Verein und dem Umfeld werden dafür sorgen, dass es den Gästen an nichts fehlen wird.

Gekämpft wird gleichzeitig auf zwei Ringermatten. Deswegen kommt ein neues System zum Einsatz, so dass die Zuschauer die Kampfabfolge auf mehreren Fernsehern verfolgen können. „Die Technik stellt der Ringerverband aus NRW. Das wird funktionieren“, so Meyer.

Der Höhepunkt der Deutschen Meisterschaft steigt am Sonntag. Ab 11 Uhr werden die Finals ausgetragen, in denen die besten B-Jugendlichen gegeneinander antreten. Die Siegerehrung wird Dr. Reinhard Rauball übernehmen. Der Präsident von Borussia Dortmund lebt in Herdecke, „ich habe ihn deswegen einfach mal gefragt, ob er uns unterstützen möchte“, so Meyer.

Eine Sache steht allerdings schon fest: Rauball wird keinen Herdecker Gewinner auszeichnen. „Es ist schade, aber aus unserem Verein ist leider keiner dabei“, sagt Meyer und ergänzt: „In diesem Jahrgang konnte sich leider niemand bei der Landesmeisterschaft qualifizieren.“

A-Jugend sollte eigentlich kommen

Ursprünglich hatte sich die TSG auch für die Deutsche Meisterschaft der A-Jugendlichen beworben, da der Verein in diesem Jahrgang wesentlich stärkere Kämpfer hat. Nun ist es die B-Jugend geworden. Frank Meyer freut sich trotzdem: „Für uns ist das ein Zeichen, dass unsere gute Jugendarbeit anerkannt wird.“

Die TSG hofft nun, auch Zuschauer in die Bleichsteinhalle zu locken, die sich die Sportart normalerweise nicht anschauen. „Sie werden Ringen auf höchstem Niveau sehen“, erklärt Frank Meyer.