Türkspor Dortmund: „Möchten gerne in Hagen bleiben“
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Hagen. Türkspor taumelt dem Abstieg entgegen, doch perspektivisch sieht man sich in der Regionalliga West – und somit auch in Hagen.
Die Ergebnisse, die Türkspor Dortmund Woche für Woche in der Fußball-Regionalliga West erzielt, sprechen eine deutliche Sprache: Das Team steht abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz, Punkt für Punkt verabschiedet es sich vom realistischen Kampf um den Klassenerhalt. Im Verein klammert man sich an Durchhalteparolen. „Wir geben die Hoffnung nicht auf“, sagte Co-Trainer und Geschäftsstellenleiter Seyhan Adigüzel jüngst. Die 0:3-Niederlage gegen den Tabellenführer MSV Duisburg kam zwar erwartet, dennoch ist klarer denn je: Jedes Spiel ist für Türkspor Dortmund ein Endspiel. Am kommenden Wochenende wartet auswärts bei den Sportfreunden Lotte (Tabellenfünfter) die nächste schwere Aufgabe, bevor es am 8. Februar im Ischelandstadion gegen den Rangzehnten Gütersloh um dringend benötigte Punkte geht.
Fotostrecke: Türkspor Dortmund verliert gegen MSV Duisburg
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Trotz der sportlich tristen Lage ist der Verein entschlossen, seinen Weg in Hagen fortzusetzen. „Wir haben uns hier eingelebt und fühlen uns sehr wohl“, sagte Adigüzel. Sollte der Abstieg am Saisonende tatsächlich besiegelt sein, möchte Türkspor in der Oberliga den direkten Wiederaufstieg anpeilen – und auch dann „möchten wir gerne in Hagen bleiben“, sagt Adigüzel. Denn in der Heimatstadt Dortmund mangelt es weiterhin an einer Regionalliga-tauglichen Spielstätte, zumal die infrastrukturelle Dominanz des BVB kaum Raum für andere Vereine lässt.
Einen kleinen Hoffnungsschimmer bietet die aktuelle Entwicklung rund um den KFC Uerdingen, der am Montag einen Insolvenzantrag gestellt hat. Sollte der finanziell angeschlagene Traditionsklub deshalb Punkte abgezogen bekommen oder gar aus der Liga ausscheiden, wird das den anderen „Kellerteams“ zugutekommen.
Ein einmaliges Highlight?
Für die Sportstadt Hagen war das Duell gegen Duisburg vor 3363 Zuschauern ein fußballerischer Höhepunkt – der in dieser Saison einzigartig bleiben dürfte. Wuppertal und Oberhausen, deren Anhängerschaften ebenfalls reise- und stimmgewaltig sind, hatte Türkspor bereits in Velbert empfangen, als das Ischelandstadion noch wegen Bauarbeiten geschlossen war. Allenfalls die Vereine KFC Uerdingen, FC Bocholt oder FC Gütersloh könnten noch jeweils dreistellige Fanscharen mitbringen.
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