Hagen. Die U16-Bundesliga-Basketballer von BBA Hagen und Phoenix Hagen duellieren sich in Eilpe. Doch in der 26. Minute muss das Spiel abgebrochen werden.
Technische Probleme treten bei Basketballspielen leider immer wieder auf. Sie können zum Leidwesen aller Beteiligten zu längeren Unterbrechungen oder einem späteren Spielbeginn führen – und in ganz seltenen Fällen sogar zum vollständigen Abbruch einer Partie. So geschehen im Jugendbasketball-Bundesliga-Derby zwischen der BBA Hagen und Phoenix Hagen in der Otto-Densch-Halle. Die Partie wurde beim Stand von 65:56 für die Gastgeber in der 26. Minute abgebrochen. Der Grund? Keine Unsportlichkeit, keine kaputte Korbanlage, sondern ein streikender digitaler Spielberichtsbogen.
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Nach einer über 30-minütigen Unterbrechung und vergeblichen Reparaturversuchen blieb den Schiedsrichtern keine andere Wahl, als die Partie vorzeitig zu beenden. Ein mit Spannung erwartetes und sportlich brisantes Derby endete im technischen Chaos. Nun liegt es an der Spielleitung zu entscheiden, ob und wann das Spiel neu angesetzt wird – eine mehr als ärgerliche Situation für Spieler, Trainer und Fans.
Vor zwei Jahren wurde der digitale Spielberichtsbogen im deutschen Basketball eingeführt. Heute gehört er zum Standard, und der Fortschritt ist nicht von der Hand zu weisen: Statistiken sind sofort verfügbar, die Dokumentation ist einheitlicher, transparenter und effizienter. Der digitale Spielberichtsbogen wird eigentlich von allen Seiten als großer Erfolg verbucht. Doch wo moderne Technik im Spiel ist, lauern auch Tücken.