Hagen. In der Ischelandhalle haben alle kurz den Atem angehalten, als sich am Samstag David Heidbüchel-Garrido schwer verletzt hat. Er äußert sich zur Lage.
Einen bitteren Augenblick erlebte man beim TSV Fichte Hagen, Ausrichter des 20. Hallenmasters, gleich im ersten Vorrundenspiel in der Ischelandhalle. Der 19-jährige David Heidbüchel-Garrido vom Team des Veranstalters verletzte sich gegen BW Haspe ohne Einwirkung des Gegners so schwer, dass er nun einige Wochen außer Gefecht bleiben wird.
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Kurz vor Schluss beim Stand von 5:2 passierte es. Der junge Kicker, der derzeit eine Ausbildung zum Metallbauer absolviert, schildert den Vorgang wie folgt: „Mit dem linken Fuß bin ich am Boden hängen geblieben und mein Knie knickte dann nach innen. Ich hatte Schmerzen am Knöchel.“ Der Unglücksrabe beschreibt seine schlimmen Geschehnisse mit milden Worten: „Das war kein schönes Gefühl!“ Dankbar ist er für die schnelle Betreuung nicht nur vom Gegner, sondern auch von der „Ersten Hilfe“ vom Physiotherapeuten des TuS Ennepetal: „Er hat sofort die Stelle mit Eisbeutel umwickelt und einen sogenannten „Schubladentest“ durchgeführt bezüglich des Kreuzbandes.
Im Fußball besteht immer ein Risiko
In einem späteren Röntgenbild wurde nun ein Außenmeniskus-Riss festgestellt, ein MRT muss noch abgewartet werden. „Wie die Ärzte mitteilten, sei ein Kreuzbandriss wohl unwahrscheinlich“, ist David etwas erleichtert, dass es offenbar nicht zu einem Worst-Case kommen wird. „Wenn man leidenschaftlich Fußball spielt, besteht generell ein Risiko für Verletzungen, besonders in der Halle“, sieht der Betroffene ein. Ärgerlich und bedauerlich ist es allemal, weil David Heidbüchel-Garrido, der beim FC Iserlohn das Kicken begann, dann vom SC Berchum/Garenfeld zum TSV Fichte wechselte und sich gleich in seiner ersten Seniorensaison richtig gut präsentierte und sich in der kurzen Zeit schon voll etablieren konnte.
Dort, wo sein Vater Uli Heidbüchel Trainer ist, der nach dem großen Umbruch im Sommer stolz ist auf die Leistung seines Teams: „Ich ziehe den Hut vor der Mannschaft und sage den Jungs, dass sie bei jedem Spielstand immer gallig bleiben soll.“ So blickt sein Sohn trotz Meniskus-Riss bereits nach vorne, zeigt Kampfgeist und Charakterstärke: „Ich will jetzt so schnell wie möglich fit werden und dann wieder angreifen!“
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Tragisch ist dennoch das Verletzungspech der Eilper, denn auch Zakaria Aki wird länger ausfallen nach seiner Bänderverletzung, die er sich eine Woche zuvor in der Breckerfelder Halle zugezogen hat. Positiv ist jedoch die Tatsache, dass nicht nur Jonathan Karkutsch nach seinem relativ kurzen Intermezzo von einem halben Jahr beim TuS Ennepetal II wieder an die Wörthstraße zurückgekehrt ist, sondern auch der A-Jugendliche Maximilian Hensel nach seinem Kreuzbandriss, den er im letzten Sommer beim Fritz-Kahl-Gedächtnisturnier erlitten hat, wohl bald wieder fit sein wird. Außerdem kann Winter-Neuzugang Jaime Labinski vom FC Polonia Hagen sein Debüt in Eilpe geben. Bereits am Dienstag, 4. Februar, setzt der Tabellendritte TSV Fichte mit dem vorgezogenen Heimspiel gegen den Hasper SV die Rückrunde in der Kreisliga A fort (19.30 Uhr).