Lübbecke. Handball-Zweitligist Eintracht Hagen hat sich in Lübbecke nicht für seine Aufholjagd belohnt und das Keller-Duell verloren. Pröhl bleibt aber positiv.
Im letzten Spiel der Hinrunde mussten die Zweitliga-Handballer des VfL Eintracht Hagen am Freitagabend eine schmerzhafte Niederlage hinnehmen. Mit 26:28 (8:14) unterlag das Team von VfL-Trainer Pavel Prokopec im Abstiegskrimi beim direkten Konkurrenten TuS N-Lübbecke und verbringt die sechswöchige Länderspielpause damit auf einem Abstiegsplatz.
Klappte offensiv im vergangenen 34:32-Überraschungssieg gegen den Tabellenführer Bergischer HC noch so gut wie alles, setzten die Volmestädter in der ersten Halbzeit gleich einen Wurf nach dem anderen neben oder an das Torgestänge. Schnell waren die Gastgeber auf 5:1 (10.) durch den Treffer von Sven Wesseling in Führung, Prokopec nahm seine erste Auszeit. Aber auch in der Folge hatten die Gäste Probleme mit der Chancenverwertung und streuten deutlich mehr leichte, technische Fehler in ihr Spiel ein als der TuS, der zwingender agierte und die Führung auf 12:6 (27.) ausbaute.
Eintracht Hagen: Anderes Bild nach der Pause
Nach der Halbzeitpause bot sich dann ein völlig anderes Bild beim VfL. Plötzlich erkämpfte man sich in der Abwehr mehrere Bälle hintereinander und kam offensiv zu einfachen Treffern. Einen 9:16-Rückstand (33.) egalisierten die Gäste innerhalb weniger Minuten durch das Tor von Benedikt Israel auf 16:16 (40.). Doch obwohl das Momentum nun völlig aufseiten des Prokopec-Teams lag, konnte kein Profit aus der stärksten Phase im Spiel geschlagen werden. Mit etwas mehr Spielglück war der TuS in der 48. Minute wieder 22:19 in Front.
Die Hagener bekamen in den Schlussminuten noch zwei Mal die Chance, auf einen Treffer zu verkürzen, spätestens nachdem Kim Voss-Fels beim Stand von 25:27 rund eine Minute vor Schluss seinen ersten Siebenmeter vergab und Yannick Dräger auf 28:25 stellte, war die Niederlage und damit ein ernüchterndes Hinrunden-Ergebnis besiegelt.
Kreisläufer Tilman Pröhl bleibt trotz des Rückschlages positiv: „In der ersten Halbzeit haben wir uns ein zu großes Loch gegraben. Wir haben aber heute und in den letzten Wochen gezeigt, dass wir Handball spielen können. Wir werden in der Rückrunde unsere Punkte holen und nicht absteigen.“
VfL: Paske (9 Paraden), Brockmeyer; Öhler, Norouzi (4), Pröhl (6), Alves, Pieczkowski (2), Voss-Fels (2/2), Israel (1), Gaubatz (1), Granlund, Pfalzer, Jukic, Richter, Busch (3), von Boenigk (7).