Hagen. Als Trainer saß Bob Hanning im April noch in der Ischelandhalle und jetzt fiel er beim Pokerturnier auf. Grund war sein kurioses Verhalten.

Als bunten Vogel kann man Bob Hanning schon allein wegen seines extravaganten Kleidungsstils bezeichnen. Fans des VfL Eintracht Hagen können ein Lied davon singen. Denn der Handball-Funktionär der Füchse Berlin trug nach dem Rückrundenspiel mit seinem VfL Potsdam gegen die Hagener Eintracht im April in der Ischelandhalle ein besonders auffälliges Oberteil.

Bob Hanning, Trainer des 1. VfL Potsdam zollt dem VfL Eintracht Hagen höchsten Respekt.
In der Ischelandhalle trug er ein extravagantes T-Shirt: Bob Hanning, der ehemalige Trainer des 1. VfL Potsdam, fällt durch seinen Kleidungsstil auf. © Sebastian Lahmer | Sebastian Lahmer

Jetzt hat die Handball-Ikone aber dank einer kuriosen Taktik beim Pokern für Aufsehen gesorgt. Bei der BILD Poker Night, wo Hanning gemeinsam mit TV-Legende Carsten Spengemann und anderen Spielern um eine Teilnahme bei der World Series of Poker in Las Vegas spielte, hatte der Poker-Neuling eine merkwürdige Herangehensweise, die viele Handballer aber weniger überraschen wird. Hanning hatte sich fürs Poker-Turnier vorgenommen, seine Kontrahenten minutenlang anzustarren, um sie zu verwirren. Er mache das, weil er kaum Erfahrung am Spieltisch habe, sagte Hanning schon vor dem Turnier, das kürzlich in Berlin stattfand. Typisch Hanning, werden viele Kenner jetzt denken. Sein ausgeklügelter Pscho-Trick scheint aber nicht aufgegangen zu sein: Trotz seines offensiven Pokerface schied er recht früh aus dem Turnier aus und wurde Fünfter.

Gute Karten hatte er kaum und das Glück war an diesem Tag auch nicht auf seiner Seite. Aber im Fall von Bob Hanning sind Tore, Paraden und Punkte ohnehin sehr viel wichtiger als Spielchips und Karten.