Wetter/Herdecke. Der TuS Esborn macht der TSG Herdecke im Derby lange das Leben schwer. Wie sich der Bleichstein-Klub noch durchsetzte.
Gute Stimmung am Bleichstein: Ein spannendes Derby hat die TSG Herdecke gegen den TuS Esborn gewonnen. Der Rückstand auf den begehrten und am Ende der Saison rettenden Tabellenplatz ist allerdings noch nicht greifbar. Sieben Punkte Rückstand hat Herdecke auf den SC Wengern und die SpVg Linderhausen.
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Bereits in der 7. Spielminute verwertete Lennard Hermann unter Mithilfe der Esborner Hintermannschaft eine Hereingabe von Till Schultejann zur Führung. Bei den Gästen lief im ersten Abschnitt nicht viel zusammen, aber auch der TSG konnte man eine gewisse Nervosität anmerken. Erik Menn verpasste es in der 10. Minute, die Führung auszubauen. Danach war die Mannschaft von Frank Henes zunächst noch feldüberlegen, Nikolai Böhner köpfte freistehend in die Arme von TuS-Torhüter Manuel Grützmacher (33.), fünf Minuten später scheiterte Samuel Heibing mit einem Schuss ins kurze Eck an TSG-Torhüter Erik Hentschel. Pech hatte die TSG in der 42. Minute, als Fisnik Kuci mit einem Kopfball nur die Latte traf.
Heißes Derby mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten
Zur zweiten Halbzeit brachte TuS Trainer Dieter Iske mit Finn Schulz einen frischen Spieler und der sorgte sogleich für Belebung im Esborner Mittelfeld. Die Begegnung verlief ausgeglichener und nahm an Fahrt auf, allerdings scheiterten zunächst Lennart Sosnowski, der sich einen Ball zu weit vorlegte, für die Gäste. Im Gegenzug (50.) Sebastian Lummel. In der 53. Minute hatte TuS-Angreifer Kris Dzierson seinen ersten Torabschluss. Fünf Minuten später schloss Schulz einen Sololauf mit einem strammen Schuss ab, Hentschel war aber erneut auf dem Posten und klärte zur Ecke. Tatsächlich war es dann Schulz, der in der 73. Minute aus 16 Metern den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielen konnte.
„Der wäre zu dem Zeitpunkt nicht einmal unverdient gewesen“, sagte sein Trainer Henes später, nachdem dessen Mannschaft das Spiel noch gewonnen hatte. Denn: Der eingewechselte Jakub Blottko ließ in der 84. Minute Grützmacher nach einem Pass in die Spitze mit einem überlegten Flachschuss keine Chance. Kapitän Lummel machte zwei Minuten später nach einem Freistoß per Kopf den Deckel drauf. In der Nachspielzeit verpasste Thorben Mette noch eine Chance um zu verkürzen.
„Wir waren in der ersten Halbzeit viel zu passiv, dazu die Fehlerkette vor dem Gegentor“, klagte TuS-Trainer Iske. Zur Leistung in den zweiten 45 Minuten sagte er: „Danach war es besser und ich habe uns auf Augenhöhe gesehen. Die Mannschaft hat eine gute Moral gezeigt, leider hat es nicht ganz gereicht.“ Für Herdecke steht am Mittwochabend das Kreispokalspiel gegen den SV Ararat Gevelsberg (Anstoß: 19:45 Uhr) an. Trainer Henes möchte seine angeschlagenen Spieler schonen, kündigte er an. ka