Hagen. Der Basketballstandort Hagen ist auch deshalb so groß in Deutschland wegen der Frauen. Sie prägen die Kultur entscheidend. Ein Kommentar.
Dass Hagen eine große Nummer im deutschen Basketball ist, ist ein gutes Beispiel dafür, wie dieser Sport schon seit vielen Jahren schafft, worum die Gesellschaft in der Breite auch heute noch so stark ringt: echte, gelebte Gleichstellung. Denn die gewachsene Basketball-Kultur in dieser Stadt, der Stolz auf die Leistungsstärke des Standorts und die Verbindungen vieler Menschen zu diesem Sport, hat ganz wesentlich auch etwas mit den Frauen in dieser Stadt zu tun.
Herausragende Arbeit in Hagen
Damen- und Mädchenbasketball war in dieser Stadt immer groß, ist es und wird es auch bleiben. Und der „Spirit“, den Basketball in Hagen versprüht, lebt bedeutend auch von der sportlichen und freundschaftlichen Verbindung und Unterstützung zwischen Männern und Frauen - in allen Leistungsklassen.
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Hagen ist eine nationale Größe auch, aber vor allem wegen seiner Spielerinnen und der herausragenden Arbeit hier. Dass sich das noch nicht in der Bezahlung von Top-Spielerinnen widerspiegelt, ist schlecht, kann sich mit weiterer medialer Aufwertung aber langsam ändern.
Was man ganz konkret im Kleinen und lokal aber tun kann, ist, sich ein Ticket für dieses Spiel in Hagen zu besorgen und das eben Beschriebene zu würdigen und zu unterstützen.
Es könnte in Deutschland kaum bessere Austragungsorte für ein erstes Spiel nach Paris geben als Hagen, wo man Damen-Basketball nicht mehr wie eine Randsportart anbieten muss, sondern ihn lebt. Und wo es für viele Mädchen, die in den Jugenden spielen, ganz sicher eine Ehre ist, jene Damen, die es geschafft haben in die Weltspitze vorzudringen, im Fernsehen übertragen zu werden und als Top-Athletinnen angesehen zu werden, live zu erleben.